18.11.2023
Erdbeben der Stärke 6,4 in Myanmar erschüttert Thailand
Umfassende Schadensbewertung in den nördlichen Provinzen Thailands
Das United States Geological Survey (USGS) lokalisierte das Epizentrum des Bebens im Shan-Staat in Myanmar, etwa 76 Kilometer südwestlich von Kengtung, in einer Tiefe von neun Kilometern. Nach dem Hauptbeben folgten drei Nachbeben mit Stärken zwischen 3,4 und 4,1, was die Beunruhigung in der Region weiter verstärkte.
In Thailand war das Beben in mehreren Bezirken spürbar, darunter in den Bezirken Muang, Mae Suay und Mae Sai der Provinz Chiang Rai; den Bezirken Saraphi und Muang der Provinz Chiang Mai; dem Bezirk Muang der Provinz Lamphun; Teilen der Provinz Nan; sowie im Bezirk Lak Si in Bangkok. Auch in den nördlichen Provinzen Mae Hong Son sowie in den nordöstlichen Provinzen Udon Thani und Khon Kaen wurden die Erschütterungen wahrgenommen.
Mehrere Klinken beschädigt
Die Auswirkungen des Erdbebens waren in Thailand insbesondere in den Gesundheitseinrichtungen zu spüren. Gesundheitsminister Cholnan Srikaew berichtete, dass 14 Krankenhäuser – 13 im Norden und eines im Nordosten – Schäden erlitten.Elf Krankenhäuser in Chiang Rai und zwei in Chiang Mai im Norden sowie ein Krankenhaus in der Provinz Sakon Nakhon im Nordosten waren betroffen. Die meisten Schäden bestanden aus Rissen in den Gebäuden, während die Hauptstrukturen unbeschädigt blieben. In einigen Krankenhäusern mussten Teile des Betriebs eingestellt werden, während eine genaue Untersuchung der Gebäude auf weitere potenzielle Schäden durchgeführt wurde.
Zum Glück wurden bisher keine Berichte über Schäden an Reservoirs oder Dämmen in der nördlichen Provinz eingegangen. Eine umfassende Bewertung und Aufnahme potenzieller Schäden wird in allen betroffenen Bezirken durchgeführt, um mögliche durch das Erdbeben verursachte Schäden zu identifizieren und entsprechend darauf zu reagieren.
Das Beben wurde durch die Bewegung der Kengtung-Verwerfung im Shan-Staat in Myanmar verursacht, einer Region, die für ihre seismische Aktivität bekannt ist. Das thailändische Meteorologische Institut bleibt in hoher Alarmbereitschaft, um auf weitere Entwicklungen zu reagieren und die Bevölkerung entsprechend zu informieren und zu schützen.
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