31.03.2025
Koh Samui
Drama auf Koh Samui: Brite stirbt nach erstem Muay-Thai-Kampf
Kampfsport-Tragödie im Samui International Stadium in Thailand
Plötzlicher Zusammenbruch nach Rippenkick
Rinomhota betrat gegen 21:30 Uhr den Ring zu seinem Debütkampf, wie sein Trainer Nanthawat berichtete. In der dritten Runde stoppte der Schiedsrichter den Kampf – Joseph hatte einen harten Tritt in den rechten Rippenbereich einstecken müssen. Dennoch wirkte er zunächst stabil: Er konnte den Ring ohne Hilfe verlassen, sich selbstständig die Boxhandschuhe ausziehen und begann, die Handbandagen zu entfernen.Doch dann geschah das Unerwartete: Der junge Brite klagte über Muskelkrämpfe, Atemprobleme und Schwindel – und brach rund fünf Minuten später zusammen. Sein Herz setzte aus.
Vergebliche Reanimationsversuche: Sanitäter begannen umgehend mit der Reanimation vor Ort und brachten Rinomhota anschließend in das nahegelegene Thai International Hospital. Dort kämpften Ärzte rund eine Stunde lang um sein Leben – erfolglos. Um 23:00 Uhr wurde er für tot erklärt.
Die Polizei von Bo Phut wurde um 00:05 Uhr über den Todesfall informiert, wie Pol. Col. Denduang Thongsrisuk, der Leiter der Polizeistation, bestätigte. Eine erste Untersuchung durch Polizei und Ärzte des Koh Samui Hospitals wurde bereits eingeleitet, um die genaue Todesursache zu klären.
Laut den Einwanderungsbehörden war Rinomhota kein Neuling in Thailand. Insgesamt neun Einreisen seien registriert – unter anderem über das 30-tägige visafreie Touristenprogramm sowie mit einer 60-tägigen Aufenthaltserlaubnis. Offenbar hielt er sich über längere Zeiträume im Land auf und war mit der Kultur und den Gegebenheiten vertraut.
Ermittlungen und Kontakt zur britischen Botschaft
Die genauen Umstände seines Todes werden weiterhin untersucht. Ob ein bisher unentdeckter medizinischer Zustand, ein innerer Bruch oder eine andere Komplikation zum plötzlichen Herzstillstand führte, bleibt vorerst offen. Die thailändischen Behörden stehen bereits in Kontakt mit der britischen Botschaft, um weitere Schritte in Bezug auf Rückführung und Angehörigenbetreuung einzuleiten.
Kein Einzelfall
Tragische Vorfälle im Kampfsport, insbesondere im Muay Thai, sind selten, aber sie kommen vor. Ein bemerkenswerter Fall ereignete sich im November 2018 in Thailand, als der 13-jährige Anucha Tasako während eines Muay-Thai-Kampfes nach mehreren Schlägen gegen den Kopf eine Gehirnblutung erlitt und verstarb. Ein weiteres tragisches Ereignis fand im Oktober 2018 statt, als der 49-jährige italienische Muay-Thai-Weltmeister Christian Daghio nach einem Kampf in Bangkok ins Koma fiel und später seinen Verletzungen erlag.Auch außerhalb Thailands gab es ähnliche Vorfälle. Im März 2017 verstarb der schottische Muay-Thai-Kämpfer Jordan Coe im Alter von 20 Jahren in Thailand, vermutlich aufgrund eines Hitzschlags während eines intensiven Trainings zur Gewichtsreduktion.
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