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08.04.2023

Umwelt  

Die Luftbelastung in Thailand Norden verschlimmert sich weiter

Der Regierung scheint das im Wahlkampf egal zu sein

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Picture by Antonio

Wie in den meisten Städten im nördlichsten Teil Thailands ist die schlechte Luftqualität nicht in erster Linie auf die Industrie und die Verschmutzung durch Fahrzeuge zurückzuführen, sondern auf Smog und Dunst, der aus den Nachbarländern Laos und Myanmar einströmt, und vor allem auf das selbstverursachte, kontinuierliche Abbrennen von Wald und Ackerland, das jedes Jahr stattfindet.

Diese Faktoren führen dazu, dass die Luftverschmutzung und die PM2,5-Werte in bestimmten Monaten des Jahres in die Höhe schießen, sodass Chiang Mai in diesen Zeiten eine extrem verschmutzte Stadt ist und seit vielen Tagen den unehrenhaften Titel als dreckigste Stadt der Welt trägt.. Heute liegen die Werte bei dem Zehnfachen dessen, was kurzzeitig als noch nicht ungesund zählt.

Den Daten auf der IQAir-Website zufolge, die den offiziellen PM2,5-Messwerten entnommen wurden, scheint die Luftqualität in Chiang Mai eher schlechter als besser zu werden. Nicht nur in diesem Jahr, sondern auch von Jahr zu Jahr, scheint diese enorme Belastung und Gefahr für Mensch und Natur und die damit einhergehende gesundheitliche Katastrophe, zu wachsen.

Und anscheinend sind die politisch Verantwortlichen nicht in der Lage, den Hauptverantwortlichen aus der Agrarindustrie irgendetwas entgegenzusetzen. Die Fläche der brennenden Felder, der für die Natur so kostbaren Regenwälder und die Dauer der Brandrodungszeiten wachsen beständig an.

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AQI PM2.5 - Luftverschmutzungswerte aktuell

Massnahmen

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Alles was getan wird, zeugt von der Hilflosigkeit der Behörden, die den Regierenden zahnlos ausgeliefert sind. Den Regierenden, die nicht gegen die grossen Chefs der Lebensmittelkonzerne angehen wollen und dafür offenbar ohne Gewissensbisse, die Gesundheit der Landbevölkerung im Norden Thailand opfern.

Man könnte das Militär schicken, man könnte Feuerwehren aus dem Land zusammenziehen und den Brandherden ein Ende zu bereiten, aber man entschuldigt sich damit, dass die belastete Luft ja auch aus den Nachbarländern käme. Stattdessen lässt man die Bürgermeister der nördlichen Gemeinden, mit zahnlosen Massnahmen die Auswirkungen lindern, statt die Ursachen zu beenden.

Da die Luftverschmutzung durch PM2,5-Staub und Waldbrandrauch in Chiang Mai, dass Gefahrengrenze bei weitem überschritten hat und sich das Problem wahrscheinlich noch verschlimmern wird, hat Gouverneur Nirat Pongsitthavorn den privaten und öffentlichen Sektor um Zusammenarbeit gebeten, indem er seinen Mitarbeitern erlaubt, von zu Hause aus zu arbeiten.

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Sowohl dem privaten als auch dem öffentlichen Sektor wird empfohlen, Besprechungen über Telefonkonferenzen abzuhalten. Der öffentliche Sektor wurde außerdem aufgefordert, die Einrichtung staubfreier Einrichtungen für die Öffentlichkeit zu erwägen. Vergnügungsstätten und Gaststätten werden gebeten, vorrangig für klimatisierte Räume für ihre Kunden zu sorgen.

Personen, die besonders anfällig für die Auswirkungen der Luftverschmutzung sind, wie Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen und Menschen mit Grunderkrankungen, wird geraten, zu Hause zu bleiben oder ihre Aktivitäten im Freien zu reduzieren. Alle Kinderbetreuungseinrichtungen, die nicht klimatisiert sind, wurden angewiesen, den Unterricht ausfallen zu lassen, und auch die Einrichtungen für Aktivitäten im Freien in öffentlichen Parks wurden zur Schließung aufgefordert.

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