Die Bedrohung der Schönheit - Müll vor Koh Phi Phi - Reisenews Thailand
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21.05.2024

Die Bedrohung der Schönheit - Müll vor Koh Phi Phi

Strömungen treiben alljährlich von Mai-Juli Massen an Müll vor PhiPhis Küste

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Ein malerischer Morgen vor der Küste von Koh Phi Phi, wo das azurblaue Wasser normalerweise ein Paradies verspricht, wird durch einen unerwarteten Anblick unterbrochen. Ein Beamter, der anscheinend einer ernsten Pflicht nachkommt, greift ins Meer, um einen weggeworfenen Eimer zu bergen – ein Anblick, der inmitten der natürlichen Schönheit stark fehl am Platz wirkt. Leider spielt sich diese Szene rund um die berühmten Strände der idyllischen thailändischen Inseln häufiger ab, als man es hoffen würde.

Die Beamten des Hat Noppharat Thara–Mu Ko Phi Phi Nationalparks, Hüter der marinen Pracht, haben einen besorgniserregenden Trend beobachtet: Die launischen Strömungen des Monsuns bringen ungewollte Geschenke in Form von treibendem Müll an die Ufer von Koh Phi Phi, einem Juwel in Thailands Krone der Naturwunder.

Der digitale Hilferuf
Der Auslöser für Maßnahmen kam aus einer unerwarteten Quelle – der digitalen Welt. Beiträge von Assoc. Prof. Thon Thamrongnawasawat, einem angesehenen Experten für Meeresumwelt von der Kasetsart Universität, erregten die Aufmerksamkeit der Online-Öffentlichkeit. Seine eindrucksvollen Bilder von Müll, der die Gewässer um Koh Phi Phi Leh – eine Insel, die für ihre Tauchplätze und Unterwasserschönheit gefeiert wird – verschmutzte, verbreiteten sich schnell in den sozialen Medien. Dies ist nicht nur Müll; es ist ein Hilferuf aus den Tiefen des Ozeans, der den unerbittlichen Kampf gegen die Verschmutzung unserer Meeresumgebungen aufzeigt.

Die Reaktion der Behörden
Atthapol Charoenchansa, Generaldirektor der Abteilung für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz, erhielt einen Bericht über diesen virtuellen Aufschrei, der ihm von Yutthaphong Damsrisuk, dem Leiter des Nationalparks, übergeben wurde. Prof. Thons Schnorchelausflug, der ursprünglich dazu diente, die düstere Realität der Korallenbleiche zu beobachten, hatte eine unbeabsichtigte Folge: Er beleuchtete schonungslos die Verschmutzung, die die Unterwasserlandschaft verunstaltete. Er zeigte nicht nur die Schönheit unter den Wellen, sondern enthüllte auch die Bedrohungen, die darin lauern – eine eindringliche Erinnerung an die Zerbrechlichkeit unserer Meeresökosysteme.

Die unsichtbare Bedrohung
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Die Erzählung von Yutthaphong richtet keine Anschuldigungen gegen Touristen, die üblichen Verdächtigen bei solchen ökologischen Verbrechen, sondern gegen einen unsichtbaren Feind: den saisonalen Südwestmonsun. Dieser wirkt wie ein Förderband und transportiert Abfälle aus verschiedenen Quellen – Kanälen, Flüssen und menschlichen Siedlungen – direkt vor die Haustür des Nationalparks und deponiert sie im einst unberührten Meer. Dieses bedauerliche Phänomen erreicht seinen Höhepunkt von Mai bis Juli und verwandelt Teile der Andamanensee in eine düstere Sammelstelle für die Überreste des Festlands.

Kampf gegen die Verschmutzung
Doch die Hoffnung ist längst nicht verloren. Die engagierten Mitarbeiter des Parks, die unsung heroes dieser Geschichte, kämpfen unermüdlich gegen diese Müllflut an und begeben sich täglich auf die Suche nach marinem Abfall, der in ihr Schutzgebiet eindringt. Angespornt durch die jüngste Aufmerksamkeit verspricht die Verwaltung, ihre Anstrengungen zu verdoppeln und zusätzliches Personal in den von Müll überschwemmten Gebieten einzusetzen. Dies ist nicht nur eine Aufräumaktion; es ist eine Mission, das Paradies gegen die Angriffe menschlicher Nachlässigkeit zu bewahren.
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