09.12.2024
Deutsche und australische Touristinnen - im Delirium
Ein Schubkarren voller Fürsorge - Polizei schützt Gäste ♥♥♥
Da die Insel nur über schmale Gehwege verfügt und Autos dort nicht verkehren, organisierte der Polizist kurzerhand einen Schubkarren. Mit Unterstützung der Freunde wurden die beiden Frauen behutsam in das Transportmittel gelegt. Sergeant Major Saneh, selbst Vater von drei Kindern, schob den Karren durch die kleinen Straßen bis zu ihrer Unterkunft, begleitet von der Gruppe der Freundinnen und Freunde.
Anstatt die beiden Frauen für öffentliches Fehlverhalten zu sanktionieren, handelten die Beamten nach einer örtlichen Richtlinie, die auf Fürsorge und Schutz setzt. Diese Praxis, die seit über zwei Jahren auf Ko Phi Phi etabliert ist, zielt darauf ab, Zwischenfälle mit Touristen zu vermeiden und deren Sicherheit zu gewährleisten. „Wir verstehen, dass die Touristen hierherkommen, um Spaß zu haben. Unser Ziel ist es nicht, sie zu bestrafen, sondern sie zu schützen“, so der Chief der örtlichen Polizei.
Die Polizei auf Ko Phi Phi reagiert mit ihrer Politik auf die zahlreichen negativen Schlagzeilen der Vergangenheit, in denen in Thailand verunglückte Touristen im Mittelpunkt standen. Besonders junge Rucksackreisende und Frauen gerieten dabei häufig in Gefahr, oft unter Einfluss von Alkohol. Die Maßnahmen auf Ko Phi Phi sind Teil eines größeren Trends in Thailand, der seit der Einführung längerer Öffnungszeiten für Bars und Clubs Ende letzten Jahres umgesetzt wird. Diese Regeln verpflichten Betriebe dazu, Gästen, die stark alkoholisiert sind, sichere Transportmöglichkeiten anzubieten, um Unfälle und Gefahren zu vermeiden.
Die Aktion von Police Sergeant Major Saneh fand nicht nur vor Ort, sondern auch international Beachtung. Die Bilder, wie der Polizist die Touristinnen im Schubkarren nach Hause bringt, gingen viral und ernteten sowohl Lob als auch Humor in den sozialen Medien.
Die Freunde der beiden Frauen bedankten sich vor Ort mit traditionellen thailändischen Gesten der Dankbarkeit bei den Beamten. Für die Polizei auf Ko Phi Phi ist dies jedoch nichts Außergewöhnliches: „Es ist nicht das erste Mal, dass wir Touristen in solchen Situationen helfen. Wir machen das seit Jahren, weil wir wissen, dass die Menschen hierherkommen, um das Leben zu genießen,“ erklärte Sergeant Major Saneh.
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