19.03.2025
Amüsantes
Deutsche stehlen zweimal an einem Tag aus Laden
High Fashion, Low Morals - Deutsche „Models“ klauen Kosmetik in Thailand
Erste Runde: Körperöl für lau
Der erste Streich begann um 13:30 Uhr, als die beiden selbsternannten „Herren der Schöpfung“ das Geschäft Sprout betraten, ein Laden für handgefertigte Wohnaccessoires. Offenbar inspiriert von der hohen Kunst des Langfingersports, griffen sie sich eine Flasche Körperöl im Wert von 550 Baht – schließlich muss der Teint ja glänzen.
Zweite Runde: Weil’s so schön war, gleich nochmal
Doch einmal klauen war wohl nicht aufregend genug. Also kehrten die beiden drei Stunden später, um 16:30 Uhr, wieder zurück. Diesmal stand ein Roll-On-Deodorant für 650 Baht auf dem Einkaufszettel – natürlich ohne Bezahlung. Vielleicht hatten sie in der tropischen Hitze einfach Angst, ins Schwitzen zu geraten?
Reality Check: Es gibt Kameras!
Blöd nur, dass die Ladenbesitzerin Ploy keine Lust auf die neue „Robin Hood“-Edition für Reiche hatte. Sie überprüfte die Aufnahmen der Überwachungskamera und stellte schnell fest, dass die beiden deutschen Gäste mehr als nur Interesse an handgefertigten Produkten hatten – sie hatten auch flinke Finger.
Also machte sie das, was in der Ära der sozialen Medien nun mal passiert: Facebook- und Instagram-Post mit Beweisvideos und Namen. Besonders peinlich: Sie fand ihre Instagram-Profile und markierte sie direkt. Ein Blick auf deren Accounts ließ erahnen, dass die beiden als Models arbeiten – oder zumindest gerne so tun. Da fragt man sich, ob die Designer-Klamotten auf ihren Bildern auch aus fremden Läden „geliehen“ wurden.
Konfrontation: Große Klappe, keine Reue
Als die Bilder und Videos viral gingen, meldete sich einer der Herren – aber nicht etwa mit einer Entschuldigung, sondern mit einer herzzerreißenden „Wir sind unschuldig!“-Nummer. Leider hielt das nicht lange, denn als Ploy die glasklaren Beweise vorlegte, blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Tat zuzugeben. Doch anstatt wenigstens peinlich berührt zu sein, blieben sie so ungerührt wie eine Schaufensterpuppe in einem Discount-Outlet.
Polizei: Zahlen und gut ist? Nicht mit Ploy!
Die Polizei auf Koh Pha Ngan zeigte sich pragmatisch: Die beiden könnten den Schaden einfach begleichen, dann wäre die Sache erledigt. Doch Ploy hatte genug von der Touristen-Sonderbehandlung und bestand auf eine gerichtliche Klärung. Sie wollte ein Zeichen setzen: Wer ohne Reue stiehlt, soll auch die Konsequenzen tragen.
Ende mit Schrecken: Insta-Profile auf privat, Karriere in Gefahr
Seitdem haben die beiden Mode-Diebe ihre Instagram-Profile auf privat gestellt – anscheinend ist öffentliche Aufmerksamkeit doch nicht so ihr Ding, wenn sie nicht auf dem Laufsteg steht. Einige Stimmen fordern nun sogar, ihre Modelagentur zu informieren – mit ein bisschen Glück müssen sie bald in einer anderen Branche „arbeiten“. Vielleicht als Security-Personal in einem Geschäft mit Überwachungskameras?
Teurer als gedacht
Ein Körperöl und ein Deodorant für insgesamt 1.200 Baht (ca. 30 Euro) könnten für diese beiden „Stars“ nun eine teure Rechnung nach sich ziehen: ein Gerichtsverfahren, eine Einreise-Sperre für Thailand und vielleicht das Ende ihrer Karriere. Tja, manche Leute haben es einfach nicht so mit langfristigem Denken – oder mit Anstand.
-> Photo via Facebook/ Satika Oz
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