Covid-19 Ausbruch auf Koh Samui - Reisenews Thailand
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01.08.2021

Koh Samui  

Covid-19 Ausbruch auf Koh Samui

Nach weiteren Tests steigen die Infektionen, verursacht durch illegale Partys

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Das Auftreten von Covid-19 auf Koh Samui hat die Einwohner in Aufruhr versetzt, da jeden Tag mehr Infektionen und mehr Details bekannt werden. 14 neue Infektionen wurden heute auf der Insel diagnostiziert. Ein Ergebnis der Untersuchung von 600 Personen, die im Zuge des Ausbruchs im Black Bamboo Club getestet wurden. Ein weiterer Fall wurde auf Koh Tao ermittelt.

Thailändische Medien sagen, dass das Angebot an Covid-19-Betten im Bangkok Hospital in Chaweng erschöpft sei. Neue Infektionen würden alle verfügbaren Bett füllen. 6 Personen würden noch auf einer Warteliste, für eine Verlegung aus dem staatlichen Krankenhaus auf der anderen Seite der Insel, stehen. Asymptomatische Personen würden inzwischen im Aura Hotel in Lamai unter Quarantäne gestellt. Die Infektionen und Symptome der Patienten seien meist leicht bis mittelschwer.

Cluster entstand im illegal geöffneten Club

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Der Black Bamboo Club in Chaweng hatte monatelang im Wesentlichen ohne Einschränkungen gearbeitet, mit DJs, die bis zum Morgengrauen auflegten, und Getränken, die bis zum Morgengrauen serviert wurden, während die Partyveranstaltungen öffentlich beworben wurden, scheinbar ohne Angst vor einer strafrechtlichen Verfolgung wegen Verstoßes gegen die Notfallverordnung. Sobald sich ein Clubbesucher mit Covid-19 angesteckt hatte, verbreitete sich die Infektion in der unmaskierten und undistanzierten Menge wie ein Lauffeuer. Nach 20 Infektionen am ersten Tag, 38 weiteren am zweiten Tag und 14 weiteren am heutigen Tag wurden bisher 72 Covid-19-positive Personen in der Gruppe aus dem Nachtclub auf Samui identifiziert.

Gerüchte sagen, dass Mitarbeiter des Black Club mit schweren Covid-19-Infektionen auf der Intensivstation liegen. Vier Mitarbeiter, darunter der Manager und ein Mitglied des Sicherheitsteams, sind mit Covid-19 infiziert, einer davon seit Montag, aber keiner von ihnen befindet sich in einem Zustand, der einen Aufenthalt auf der Intensivstation erfordert. Ein Kommentator berichtete, er habe beobachtet, wie Krankenwagen potenziell infizierte Personen in der Soi Reggae, dem Rotlichtviertel von Chaweng, abgeholt hätten, wo viele Mädchen spätabends in den Black Club gehen, um Kunden zu suchen.



Auch im ShaSa Resort and Residences wurde ein Covid-19-Mini-Cluster entdeckt. Das Luxusanwesen liegt weitab vom Partygeschehen in Chaweng. Das im ruhigen Süden der Insel am Strand von Laem Set gelegene Hotel ist als alternatives staatliches Quarantäne-Hotel ausgewiesen und beherbergte als solches mehrere internationale Gäste im Rahmen des Programms Samui Plus.


Und wieder sind ein paar Feierwütige und ein geldgeiler Clubbesitzer verantwortlich für einen Covid-Ausbruch und riskieren damit das komplette Programm, dass vielen Insulanern ein wenig Hoffnung gegeben hat. Die selbe Situation gab es zuvor schon in Bangkok im Thonglor Viertel, einer Party in Hua Hin und bei mehreren Partys auf Phuket Anfang April. Diese Menschen, die für Ihren kurzzeitigen Spass oder mit purem Egoismus das Auskommen vieler anderer und den Ruf der Insel aufs Spiel setzen, sind offensichtlich völlig gesellschaftsunfähig.

Nach den Regularien des Samui-Plus-Programmes sind nun sowohl die maximale Zahl der Infizierten überschritten, als auch die Krankenhausregeln, die besagt, dass die Kliniken nur zu einem gewissen Prozentsatz mit Covid-Patienten belegt werden dürfen. Das Samui-Plus-Modell sieht außerdem vor, dass Touristen in Quarantäneeinrichtungen untergebracht werden müssen, wenn in zwei Wochen mehr als 20 Covid-Fälle registriert werden. Nach den Regeln müsste nun das Samui-Plus-Programm beendet werden und alle anwesenden Touristen in die Hotelquarantäne. Wir sind gespannt, wie der Gouverneur reagiert.

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