31.07.2024

Boom: 2,2 Millionen Russen sollen 2025 Thailand besuchen

Trotz einschneidender Probleme fördert Thailand weiterhin russische Touristen

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Für das kommende Jahr prognostiziert die Tourismusbehörde von Thailand (TAT) eine Rekordzahl von 2,2 Millionen russischen Touristen, angekurbelt durch eine neue visafreie Regelung, die Aufenthalte von bis zu 60 Tagen erlaubt, was eine beträchtliche Steigerung im Vergleich zu den bisherigen Zahlen darstellen dürfte.

Siripakorn Cheawsamoot, der stellvertretende Gouverneur der TAT für Europa, Afrika, den Nahen Osten und Amerika, erläutert, dass diese Prognose auf der beobachteten Wachstumsrate basiert, die bereits im Jahr 2024 zwischen 1,9 und 2 Millionen Besucher erreichen könnte. Im ersten Halbjahr dieses Jahres besuchten bereits 920.989 russische Touristen Thailand, was sie zur fünftgrößten Gruppe ausländischer Besucher macht. Diese Zunahme wird voraussichtlich erhebliche Einnahmen generieren, wobei der Umsatz des russischen Marktes im Jahr 2024 auf 124 Milliarden Baht geschätzt wird.

Zur Unterstützung dieser Entwicklung betreiben die russischen Fluggesellschaften Aeroflot und S7 derzeit über 40 Flüge pro Woche nach Bangkok und Phuket. Die TAT führt fortlaufend Gespräche mit Fluggesellschaften und Reiseveranstaltern, um sowohl planmäßige als auch Charterflüge im letzten Quartal zu erhöhen, um der Nachfrage in der Hochsaison gerecht zu werden.

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Jedoch stellt die aktuelle geopolitische Lage, insbesondere der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, eine Herausforderung dar, da sie, durch die Sanktionen der EU und den USA zu einem Mangel an Flugzeugen führt. Dies verhindert, dass Fluggesellschaften neue Maschinen leasen können, was dazu führt, dass die Mehrheit der verfügbaren Langstreckenflugzeuge für Inlandsrouten und andere aufstrebende Destinationen wie China, Vietnam und Indien eingesetzt wird.

Video Russians arrived in Phuket

Ein weiteres Problem ist das Verbot russischer Kreditkarten in Thailand, was die Ausgaben russischer Touristen einschränkt. Viele entscheiden sich daher für All-inclusive-Reisepakete, die alle Kosten abdecken. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bieten immer mehr Betreiber in den großen thailändischen Städten Umtauschdienste für Rubel an, und einige russische Besucher registrieren neue Debitkarten in anderen Ländern, die in Thailand verwendet werden können.

Um die Herausforderungen zu bewältigen, plant die TAT, Reisepakete für längere Aufenthalte zu fördern, die kulturelle und historische Touren mit Wellnessaktivitäten und Stranddestinationen kombinieren. Dies soll die Aufenthaltsdauer und die Ausgaben russischer Touristen erhöhen. Trotz der logistischen und finanziellen Herausforderungen sind Thailands strategische Bemühungen, mehr russische Touristen anzuziehen, ein wichtiger Schritt zur Belebung der Tourismusindustrie.

Anm. der Red.: Was in Anbetracht der Dollar-Zeichen in de Augen einiger Tourismusverantwortlicher entgeht, sind die vielen Probleme, die durch die Massen an russischen Touristen entstehen. Die letzten traditionellen Wurzeln Phukets werden ruiniert und die thailändische Kultur wird durch russische Kulturlosigkeit ersetzt. Russische Getränke- und Speisekarten, russische Werbetafeln, ja sogar russische Masseurinnen und Freelancer ersetzen das thailändische Leben am Patong. Die russische Mafia macht sich breit und die Gier nach Geld tut für viele andere Touristen ihr Übriges, um das frühere, entspannte Thai-Life noch geniessen zu können. Immer mehr Europäer haben sich von Phuket endgültig verabschiedet.

Der stellvertretende Parteivorsitzende der United Thai Nation, Thanakorn Wangboonkongchana, äußerte nach einem Besuch und eingehenden Untersuchungen auf Phuket Bedenken, dass russische Mafia-Organisationen zunehmend in lokale Geschäfte eingriffen. Diese Entwicklung sorge sowohl im Tourismussektor als auch bei den Einheimischen für erhebliche Unruhe. Besonders beunruhigend seien Berichte von Straßenverkäufern und Tourismusmitarbeitern, die beklagen, dass ihre Geschäfte immer mehr von diesen Gruppen übernommen würden. Zudem gäbe es Vorwürfe, dass diese Gruppen illegale Drogen in ihre Unterhaltungsbetriebe einschleusen und durch finanzielle Zuwendungen Korruption fördern würden.

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