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29.08.2024

Wetter  

Bisher über 20 Tote durch Überflutungen - 30.000 Haushalte betroffen

Bangkok bereitet sich mit Millionen Sandäcken auf Hochwasser vor

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Die weit verbreiteten Überschwemmungen in Thailand werden zur ersten großen Bewährungsprobe für den neuen Premierminister Paetongtarn Shinawatra. Erdrutsche und Dörfer, die von überschwemmten Flüssen überflutet werden, gehören zum täglichen Bild in den lokalen Medien. Die Besorgnis über die Auswirkungen auf den Tourismus und die Landwirtschaft wird immer größer. Seit dem 16. August kam es in mehr als 10 Provinzen zu Überschwemmungen, wobei die Provinzen Chiang Rai und Sukhothai im Norden und Phuket im Süden am stärksten betroffen sind.

Am Freitag kamen bei einem Erdrutsch auf der Ferieninsel Phuket 13 Menschen ums Leben, darunter zwei Russen. Antike Ruinen in Sukhothai, die zum Weltkulturerbe gehören, sind Berichten zufolge gefährdet, denn die über 1 m hohe Flutschutzwand wird bereits überflutet.

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Überschwemmungen und Erdrutsche treten in Teilen Thailands jedes Jahr während der Monsunzeit von Juni bis Oktober auf, aber in diesem Monat regnete es 1,8 Mal mehr als zu dieser Jahreszeit üblich. Zwar äussern sich Politiker dahingehend, dass die Überflutungen dieses Jahr nicht so schlimm werden würden wie im Katastrophenjahr 2011, jedoch dürften das die Bewohner des Nordens und von Phuket anders sehen.

Seit Mitte August sind etwa 30.000 Haushalte betroffen und mehr als 20 Menschen sind ertrunken oder bei Erdrutschen zu Tode gekommen. Manche Orte bei Chiang Rai wurden innerhalb des Augusts schon das vierte Mal überflutet.


Überlastung des Chao Phraya

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Am Anfang der Woche musste der Chao Phraya Damm weiter geöffnet werden und mehr Wasser ablassen. Das Ablassen höherer Wassermengen ist erforderlich, bevor der Damm an seine Belastungsgrenze gekommen ist und um Raum für noch kommende Wassermassen zu schaffen. Die riesigen Wassermengen bewegen sich nun langsam in Richtung Süden auf Bangkok zu. 11 betroffenen Provinzen: Nakhon Sawan, Uthai Thani, Chai Nat, Sing Buri, Ang Thong, Ayutthaya, Suphan Buri, Lopburi, Pathum Thani, Nonthaburi, Samut Prakan und Bangkok müssen mit Überschwemmungen rechnen.

Bangkoks Gouverneur Chadchart gibt sich, wegen bereits eingeleiteter Schutzmassnahmen zuversichtlich. Hochwasserschutzbarrieren seien erweitert und überprüft worden, 1,5 Millionen Sandsäcke seien gefüllt, jedoch sähe er dennoch Risiken durch das nahende Wasser aus dem Norden, vor allem, wenn Bangkok das Wasser lokaler Starkregenfälle abpumpen müsse.


Viele Bundestrassen und Highways unter Wasser

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Die schweren Überschwemmungen in dauern an, die Wettervorhersagen sind alles andere als erfreulich und der Monsun beeinträchtigt den Alltag der Menschen wohl weiter erheblich. Das thailändische Verkehrsministerium hat mitgeteilt, dass derzeit 16 bedeutende Straßenverbindungen in vier Provinzen unpassierbar sind. Die Provinzen Chiang Rai, Phrae, Uttaradit und Sukhothai sind besonders stark betroffen. Mehrere Orte sind oder waren von der Aussenwelt abgeschnitten.

In Chiang Rai sind sieben Straßenabschnitte durch Erdrutsche und Beschädigungen gesperrt. Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen wurde die Nationalstraße 1093 zwischen Khun Huai Khrai und Pha Tang. Leider gibt es für diesen Abschnitt keine alternativen Umleitungen.

In der Provinz Phrae ist die Lage ähnlich kritisch. Dort ist die Nationalstraße 1125 auf einer Länge von etwa 1,7 Kilometern komplett gesperrt. Grund dafür ist Hochwasser, das stellenweise bis zu 90 Zentimeter tief ist. Auch hier gibt es keine alternativen Routen.

Die Provinz Sukhothai meldet mit acht betroffenen Straßen die meisten Unpassierbarkeiten. Die Nationalstraße 1177 in den Bezirken Si Satchanalai und Si Samrong ist von mehreren überfluteten Abschnitten betroffen, bei denen das Wasser bis zu einem Meter hoch steht. Das Verkehrsministerium empfiehlt, auf alternative Strecken wie die Nationalstraße 101 auszuweichen.
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