31.08.2024

Barrierefreiheit großgeschrieben: Initiative Pattaya for All

Inklusiver Tourismus in Thailand - Chancengleichheit für alle Besucher?

Thailand will sich auch für Gehandicapte öffnen und ihnen ermöglichen, die Attraktionen zu besuchen. Nun soll eine Pilotinitiative in Pattaya gestartet werden. Ob das klappt?

Jetzt hat man ein neues, integratives Tourismusprojekt ins Leben gerufen, das speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen und älteren Personen zugeschnitten ist. Das Projekt, bekannt als „Tourism for All“, wird von der Architectural Tour for All People Foundation in Zusammenarbeit mit der Tourism Authority of Thailand (TAT) und dem Network of Wheelchair Architects durchgeführt.

Die Initiative zielt darauf ab, einen inklusiven und nachhaltigen Tourismus zu fördern, insbesondere für Senioren, Menschen mit Behinderungen sowie Rollstuhlnutzer. Ein wesentlicher Teil dieses Projekts ist das „Pattaya for All Project“, das gemeinsam von den beteiligten Gruppen vorgestellt wurde.

Sermsak Pongpanich, ein Sprecher des Projekts, betonte die Bedeutung dieser Initiative: Heute mache man einen wichtigen Schritt zur Förderung des Tourismusgeschäfts in der Provinz Chon Buri im Rahmen des Tourism for All Projekts. Das Ziel sei es, allen Menschen – unabhängig von Geschlecht, Alter oder körperlicher Verfassung – den Zugang zu Touristenattraktionen in Pattaya auf bequeme, sichere und gerechte Weise zu ermöglichen. Dies stehe im Einklang mit internationalen Richtlinien für die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus und stelle sicher, dass niemand zurückgelassen würde.

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Das „Tourism for All“-Projekt beinhaltet die Planung und Verbesserung der Umgebung, um die Bedürfnisse von Touristen aller Altersgruppen und körperlichen Verfassungen zu unterstützen. Dies schließt die behindertengerechte Optimierung von Gebäuden, Touristenattraktionen und touristischen Dienstleistern wie Hotels, Restaurants und Shuttles mit ein, um sicherzustellen, dass internationale Standards für Zugänglichkeit und Sicherheit erfüllt werden.

Zudem konzentriert sich die Initiative auf die Weiterbildung von Personal, das über das notwendige Wissen und Fähigkeiten verfügen soll, um Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen zu unterstützen. Dieses Projekt soll nicht nur die Lebensqualität vieler Menschen verbessern, sondern auch Pattaya und die gesamte Provinz Chon Buri als vorbildliche Region für barrierefreien Tourismus positionieren.

Anm. der Red.:

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Die Botschaft hör’ ich wohl, allein fehlt mir der Glaube, sagte schon Johann Wolfgang von Goethe und auch wir sind noch nicht vollständig überzeugt, dass die geplanten Massnahmen überhaupt umgesetzt werden können und dann wirklich Verbesserungen für Menschen mit Einschränkungen bringen.

Es fehlt doch zuerst mal an Grundsätzlichem, wie rolligerechte Gehsteige, die nicht mit 20 cm hohen Bordsteinen umrandet, die nicht zugestellt sind und halbwegs eben. Schon mit einem Rollstuhl unversehrt über die Strasse zu kommen, ist ein kaum lösbares Problem. Schön, wenn der Zugang zu Touristenattraktionen vereinfacht werden soll, aber wie kommen Gehandicapte überhaupt da hin? Den Rollstuhl auf einen Pickup-Truck schnallen?

Um all diese Probleme für Gehandicapte in der mangelhaften Verkehrsinfrastruktur zu lösen, braucht es ein kräftiges Budget – wo kommt das her? Und die Unternehmen müssen mitspielen, denn das Taxiunternehmen, das Behindertentransporte anbietet, muss sich ja entweder rentieren, was kaum aufgehen wird, oder entsprechend subventioniert werden. Selbiges gilt für Umbaumassnahmen in den Attraktionen. Aber bisher wird von der Finanzierung nicht geredet...

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