27.11.2024
Umwelt
Bangkok forciert Mülltrennung durch Gebührenreform
Endlich ein Schritt zu nachhaltigem Abfallmanagement
Ein zentraler Aspekt des neuen Systems ist die Mülltrennung. „Die Bewohner können ihre Gebühren senken, indem sie lernen, wie man Abfälle richtig trennt“, erklärte Jakkapan. Um dies zu fördern, wird die BMA Leitlinien und Unterstützung bereitstellen, damit die Haushalte die Vorteile der Abfalltrennung verstehen und umsetzen können.
Am 30. Oktober 2024 verabschiedete der Stadtrat von Bangkok einstimmig einen neuen Entwurf zur Neuregelung der Müllgebühren. Mit einem Ergebnis von 34-0 stimmte das Gremium unter der Leitung des stellvertretenden Gouverneurs Jakkapan Phiewngam für die Verordnung, die nach ihrer Veröffentlichung im Royal Gazette innerhalb von 180 Tagen rechtskräftig wird.
Der bisherige Einheitstarif von 80 Baht pro Haushalt pro Monat wird durch ein differenziertes Gebührensystem ersetzt. Dieses zielt nicht nur darauf ab, Gebühren gerechter zu verteilen, sondern auch die Verantwortung der Haushalte für ihre Müllproduktion zu fördern. „Es geht nicht nur darum, Gebühren zu erheben, sondern die Menschen zu einem bewussteren Umgang mit ihrem Abfall zu motivieren“, betonte Jakkapan. Die geplanten Gebühren orientieren sich an der Menge und Art des erzeugten Mülls:
- Haushalte mit weniger als 20 Litern oder 4 Kilogramm Müll pro Tag zahlen 20 Baht monatlich, sofern sie ihren Abfall trennen. Ohne Mülltrennung steigt die Gebühr auf 60 Baht.
- Haushalte mit einem täglichen Müllvolumen zwischen 20 Litern und 1 Kubikmeter oder 200 Kilogramm werden mit 120 Baht pro 20 Liter Müll pro Monat belastet.
- Große Müllproduzenten mit über 1 Kubikmeter oder 200 Kilogramm täglich müssen 8.000 Baht pro Kubikmeter entrichten.
Diese gestaffelte Struktur soll nicht nur mehr Transparenz schaffen, sondern auch finanzielle Anreize bieten, weniger Müll zu produzieren und diesen umweltgerecht zu entsorgen.
Zur Teilnahme müssen sich Haushalte über die mobile Anwendung BKK Waste Pay oder in den lokalen Bezirksämtern registrieren. Dort dokumentieren die Bewohner ihre Müllmanagement-Praktiken, um Anspruch auf die reduzierten Gebühren zu haben. Darüber hinaus prüft die BMA weitere Registrierungsmöglichkeiten, etwa durch Müllsammler oder über ihre offizielle Website, um eine breite Zugänglichkeit zu gewährleisten.
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