Anstieg der Erkrankungen an Dengue-Fieber - Reisenews Thailand
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22.03.2022

Umwelt  

Anstieg der Erkrankungen an Dengue-Fieber

305 Dengue-Fieber-Fälle in den ersten 6 Wochen des Jahres

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Die Abteilung für Seuchenkontrolle rät der Öffentlichkeit, sich vor dem Dengue-Fieber in Acht zu nehmen. Die Zahl der Todesfälle durch die Krankheit steige, da bei drei Dengue-Toten in diesem Jahr auch eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt worden sei, sagte der Leiter der Abteilung, Dr. Opart Karnkawinpong.

Er warnte die Öffentlichkeit auch vor anderen häufigen Erkrankungen während der heißen Jahreszeit, wie Verdauungsstörungen, Durchfall, Hitzeerschöpfung und Hitzschlag, die in Verbindung mit einer Covid-Infektion sehr gefährlich seien.

Es gebe Anzeichen dafür, dass die Zahl der Dengue-Todesfälle zunehme. Im vergangenen Jahr seien sechs Todesfälle gemeldet worden, und die drei Opfer hätten sich selbst mit Aspirin behandelt, was zu gastrointestinalen Blutungen geführt habe. Da sich die Menschen im Moment mehr Sorgen um COVID-19 machten, hätten sie die Bedrohung durch Dengue-Fieber ignoriert, sagte er.

Dr. Opart sagte, dass in diesem Jahr bis zum 9. Februar 305 Dengue-Fieber-Fälle registriert worden seien, darunter zwei Todesfälle. Dengue-Fieber wurde am häufigsten in der Altersgruppe der 5-14-Jährigen diagnostiziert, gefolgt von den 15-24-Jährigen.

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Die meisten Fälle wurden in Bangkok gemeldet, wobei landesweit mit weiteren Fällen gerechnet wird, da die Regenfälle für stehende Gewässer sorgen, in denen sich die Mücken vermehren.

Die Dengue-Viren werden über Stiche bestimmter Mücken übertragen. Nach drei bis 14 Tagen, meist nach vier bis sieben Tagen, kann es zum Ausbruch der Erkrankung kommen. Die weltweite Verbreitung von Dengue-Fieber ist in den letzten Jahrzehnten dramatisch angestiegen. Die Früherkennung und der Zugang zu einer medizinischen Versorgung senkt die Sterberate unter 1%.

Dengue-Fieber kann mit grippeähnlichen Beschwerden und einem plötzlichen Fieberanstieg bis zu 40 Grad Celsius beginnen. Das Fieber geht oft mit Schüttelfrost und schweren Erschöpfungszuständen sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen einher, auch eine Bindehautentzündung ist möglich. Ebenso können Gelenk- und Muskelschmerzen auftreten. Daneben sind Milz- und Lymphknotenschwellungen sowie Ausschläge auf der Haut mögliche Symptome.

Es lassen sich nur die Symptome des Dengue-Fiebers behandeln, nicht aber die Erkrankung an sich. So kann der Arzt nur schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente verordnen. Aspirin ist jedoch völlig ungeeignet, da es die Blutungsneigung verstärken kann.

Wie kann man die Dengue-Plage verhindern?

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