Alarmierender Anstieg der Dengue Infektionszahlen und Todesfälle - Reisenews Thailand
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07.02.2024

Wissenschaft  

Alarmierender Anstieg der Dengue Infektionszahlen und Todesfälle

Kinder besonders betroffen: Dengue-Fieber breitet sich in Thailand weiter aus

Alarmierender Anstieg der Dengue Infektionszahlen und Todesfälle - Reisenews Thailand - Bild 1

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Die Behörde für Infektionskrankheiten in Thailand schlägt Alarm, da Dengue-Fieber weiterhin ein ernstes Gesundheitsproblem im Land darstellt. Die jüngsten Statistiken zeigen einen alarmierenden Anstieg der Infektionszahlen und Todesfälle, was die Notwendigkeit verstärkter Maßnahmen zur Prävention und Behandlung hervorhebt.

Im Januar 2024 allein wurden über 8.000 Fälle von Dengue-Fieber gemeldet, was einem schockierenden Anstieg von 91,25 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Thongchai Keeratihuttayakorn, Generaldirektor des DCD, betonte die Dringlichkeit dieser Situation und wies darauf hin, dass bereits 13 Todesfälle im Zusammenhang mit Dengue-Fieber registriert wurden.

Dengue-Fieber ist eine durch Mücken übertragene virale Infektion, die in tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet ist. Das Virus wird hauptsächlich von Aedes-Mücken, insbesondere Aedes aegypti und Aedes albopictus, übertragen. Typische Symptome umfassen hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag und geschwollene Lymphknoten.

Besorgniserregend ist, dass die meisten Patienten in diesem Jahr Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren waren. Die meisten Fälle wurden in den südlichen und zentralen Provinzen des Landes diagnostiziert.

Um die Ausbreitung des Dengue-Fiebers einzudämmen, forderte Thongchai eine verstärkte Präventionsarbeit. Er betonte die Bedeutung von Mückenschutzmaßnahmen und riet dazu, in den betroffenen Gebieten Moskitoschutzmittel zu verwenden. Darüber hinaus sollten Krankenhäuser, die Dengue-Patienten behandeln, Mückenabwehrcreme oder -spray zur Verfügung stellen, um andere Patienten vor einer Infektion zu schützen.

Die Öffentlichkeit wurde aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und bei Fieber sofort einen Arzt aufzusuchen, um eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

Keine Schmerzmittel

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Es ist äußerst wichtig zu beachten, dass bei Dengue-Fieber Medikamente wie Aspirin, Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen und Diclofenac keinesfalls eingenommen werden dürfen, da sie Substanzen enthalten, die die Blutungsneigung erhöhen könnten.

Es existiert keine spezifische Therapie oder Medikamente, die direkt gegen das Dengue-Virus wirken. Ärzte konzentrieren sich daher darauf, die Symptome zu lindern, anstatt die Ursachen zu bekämpfen. Hierbei werden hauptsächlich Medikamente zur Fiebersenkung und Schmerzlinderung verwendet. Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen. In schweren Fällen wie Dengue-hämorrhagischem Fieber oder Dengue-Schock ist eine Krankenhauseinweisung erforderlich.

Dengue Impfung

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Im Dezember 2022 wurde erstmals ein Lebendimpfstoff gegen das Denguefieber in der Europäischen Union zugelassen. Dieser Impfstoff ist für Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab vier Jahren verfügbar und bietet Schutz vor einer Infektion sowie vor einem schweren Verlauf, der einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen könnte. Ab Mitte Februar 2023 ist der Impfstoff auch in Deutschland erhältlich.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut und die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V. (DTG) prüfen derzeit die Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten des Impfstoffs sowie eine allgemeine Impfempfehlung für deutsche Reisende.

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