Alarmierende Korallenbleiche in Thailand - Bedrohung mariner Ökosysteme - Reisenews Thailand
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11.05.2024

Umwelt  

Alarmierende Korallenbleiche in Thailand - Bedrohung mariner Ökosysteme

Wissenschaftler schlagen Alarm: Korallenbleiche erreicht kritische Levels in Thailand

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Untersuchungen zur Korallenbleiche innerhalb Thailands mariner Nationalparks haben insgesamt 19 von Korallenbleiche betroffene Gebiete identifiziert. Besonders gravierend ist die Situation in den Touristengebieten rund um die Pling-Insel und die umliegende Gegend des Sirinat Nationalparks im Bezirk Thalang, Provinz Phuket, die als Reaktion auf das weitreichende Korallenbleichen temporär geschlossen wurden.

Diese betroffenen Gebiete verteilen sich auf acht Standorte entlang der Küste des Golf von Thailand und elf entlang der Andamanensee, einschließlich renommierter Parks wie der Mu Ko Similan Nationalpark und der Tarutao Nationalpark. Gebiete wie Hat Wanakon und die Umgebung der Pling-Insel weisen alarmierende Bleichraten von über 80 Prozent auf, was vorübergehende Schließungen dieser Gebiete zur Folge hatte.

Touristikbetreiber und Taucher aus Trang, die kürzlich die Unterwasserwelt um Khon Mai Khao und Ao Farang auf der Insel Koh Mook erkundeten, erlebten eine unerwartete Entdeckung. Die Korallen, die sie besuchten, hatten ihre lebendigen Farben verloren und waren stattdessen blass und weißlich – ein klares Zeichen für Korallenbleiche.

Diese Verfärbung wird vermutlich durch die in diesem Jahr gestiegenen Temperaturen verursacht. Die Taucher zeigten sich besonders beunruhigt über die Zustände im Bereich der Seeanemonen, einem wichtigen Lebensraum für Clownfische, der ebenfalls von der Bleiche betroffen ist. Der Manager des Modtanoi Resorts, der die Tauchgruppe leitete, äußerte seine Besorgnis über die potenziellen langfristigen Auswirkungen dieser Umweltveränderungen auf die Clownfischpopulationen.

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Solch umfassendes Bleichen ist eine direkte Konsequenz aus verschiedenen ungewöhnlichen Umweltbedingungen, wie erhöhten Meerestemperaturen, Ölverschmutzungen, Sedimentablagerungen auf den Korallen oder langanhaltender Exposition gegenüber extremen Gezeiten, die die Korallen dazu zwingen, ihre symbiotischen Algen (Zooxanthellen) abzustoßen. Dies führt zur Bleiche der Korallen und kann, wenn der Zustand zwei bis drei Wochen anhält, deren Tod zur Folge haben.

Das Department of National Parks hat auf diese Bedrohung mit der Einführung von Schutzmaßnahmen reagiert, die unter anderem die temporäre Schließung betroffener Touristenorte umfassen, um die menschliche Aktivität in diesen sensiblen Ökosystemen zu minimieren und eine Erholung zu ermöglichen. Zudem hat das Department of Marine and Coastal Resources (DMCR) nach einer Meeresuntersuchung in der Provinz Trat festgestellt, dass der Schaden dort glücklicherweise nicht so schwerwiegend war wie ursprünglich angenommen, was möglicherweise auf das bewölkte Wetter während der Untersuchung zurückzuführen ist.

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Darüber hinaus hat das Chumphon National Marine Park Operations Center in Zusammenarbeit mit der Marine Biodiversity Research Group der Ramkhamhaeng Universität eine innovative Methode eingeführt, um die Korallenriffe zu schützen. Es wurden Schutznetze installiert, die die Riffe vor Hitzestress schützen und das weitere Bleichen der Korallen verhindern sollen. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem festgestellt wurde, dass 80 Prozent der Korallenriffe in einem Bereich von 20 Rai (etwa 32.000 qm) in einer Tiefe von 8-9 Metern betroffen sind.

Diese Bemühungen sind Teil eines umfassenderen Plans, um die marine Biodiversität Thailands zu schützen, insbesondere angesichts der globalen Herausforderungen wie niedrigere als normale Meeresspiegel und wiederkehrende Umweltturbulenzen, die die Korallenriffe längeren Stressperioden aussetzen und deren Vulnerabilität erhöhen.
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