21.11.2024
Verkehr
80 Stunden Chaos: Air India-Passagiere in Phuket gestrandet
Flugzeugpannen bringen Passagiere an den Rand der Verzweiflung
Die Reise war für den Abend des 16. November geplant. Kurz vor dem Abflug wurde der Flug dann aber doch noch um sechs Stunden verschoben, weil es einen technischen Defekt am Flugzeug gab. Als die Passagiere nach stundenlangem Warten endlich an Bord gehen durften, wurde der Flug kurz darauf wieder abgesagt.
Nach zwei Tagen hieß es dann, dass das reparierte Flugzeug wieder einsatzbereit sei. Die Erleichterung währte aber nur kurz, denn der Flug musste nach zweieinhalb Stunden wegen eines weiteren technischen Defekts nach Phuket zurückkehren.
Die Passagiere mussten also noch mal eine Zwangslage hinnehmen, was die Situation zusätzlich verschärfte. Ein Passagier hat die Erfahrung als "mental und körperlich erschöpfend" beschrieben, während andere die Airline für ihre mangelhafte Kommunikation kritisiert haben. Zudem wurde von einigen berichtet, dass die Unterbringung in Hotels und die Bereitstellung von Mahlzeiten unkoordiniert und verspätet abliefen.
Air India hat sich für den Vorfall entschuldigt und betont, dass die Sicherheit von Passagieren und Crew an erster Stelle steht. Die Airline teilte in einer Stellungnahme mit, dass das Bodenpersonal den Passagieren Unterkünfte, Mahlzeiten, alternative Flüge sowie Rückerstattungen oder kostenlose Umbuchungen angeboten habe.
"Unsere Mitarbeiter vor Ort haben ihr Bestes gegeben, um die Unannehmlichkeiten für die Passagiere so gering wie möglich zu halten", so die Airline. Die Reaktion der Passagiere zeigte aber ein anderes Bild: Viele berichteten, dass sie nicht genug Informationen bekommen haben, dass alles ziemlich chaotisch abgelaufen ist und dass sie Schwierigkeiten hatten, die versprochenen Leistungen tatsächlich zu erhalten.
In den sozialen Medien machten die betroffenen Passagiere ihrem Ärger Luft. Sie haben Air India getaggt und gefordert, dass die Airline sich erklärt und entschädigt. Die Airline stand unter Druck, weil viele Beschwerden darauf hinwiesen, dass es an einem guten Krisenmanagement mangelt. "Es gab keine klaren Pläne und keine verlässlichen Updates", sagt ein weiterer Passagier.
Die Passagiere wollen nicht nur, dass Air India besser kommuniziert, sondern auch, dass solche Situationen besser gehandhabt werden. Trotz Entschuldigung und Bemühungen des Bodenpersonals bleibt der Vorfall ein Makel für die Airline. Die Betroffenen hoffen, dass Air India aus diesem Ereignis lernt und in Zukunft ähnliche Vorfälle vermeidet. Für die Passagiere endete die Odyssee nach über drei Tagen, doch die Enttäuschung über das Chaos wird wohl noch lange nachwirken.
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