30.01.2024
Umwelt
1.290 Beamte zur Prävention von Waldbränden und Brandrodungen
Proaktive Maßnahmen führen zu signifikanter Reduzierung von Waldbränden in Nordthailand
Das Regionalbüro ist für die Verwaltung und den Schutz von 19 Wäldern verantwortlich, die eine ausgedehnte Fläche von 7,8 Millionen Rai (ungefähr 1,25 Millionen Hektar) in den Provinzen Chiang Mai und Lamphun abdecken. Waldbrände sind in dieser Region schon lange ein Anliegen, da sie nicht nur eine Bedrohung für die reiche Biodiversität des Gebiets darstellen, sondern auch zur Verschlechterung des PM2,5-Luftverschmutzungsproblems beitragen, das Nordthailand plagt.
In den letzten Jahren sind Waldbrände während der Trockenzeit in dieser Region immer häufiger geworden und haben erheblichen Schaden für die Umwelt verursacht und die Gesundheit der Einheimischen beeinträchtigt. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das DNP über das Regionalbüro eine proaktive Patrouillenstrategie umgesetzt, um Waldbrände zu verhindern und potenzielle Gefahrenstellen zu erkennen.
Dieser proaktive Ansatz hat bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, wobei seit Jahresbeginn nur 67 Gefahrenstellen erkannt wurden. Im Vergleich zu früheren Jahren, in denen Waldbrände häufiger und zerstörerischer waren, stellt dies eine signifikante Reduzierung der Brandvorfälle dar.
Während sich Thailand auf die bevorstehende Trockenzeit vorbereitet, die in der Regel eine Austrocknung des Waldbestandes und erhöhte Brandgefahren mit sich bringt, hat das DNP Pläne angekündigt, zusätzliche Patrouilleneinheiten in etwa 300 kritische Gebiete zu entsenden. Diese Maßnahmen sollen ab dem 15. Februar für einen Zeitraum von zwei Monaten durchgeführt werden. Das Hauptziel dieses strategischen Schritts besteht darin, die Brandgefahren weiter zu minimieren, indem gefährdete Gebiete sorgfältig überwacht und präventive Maßnahmen ergriffen werden.
Eine der wichtigsten Strategien besteht darin, Einschränkungen für lokale Dorfbewohner bei Aktivitäten durchzusetzen, die unbeabsichtigt Waldbrände auslösen könnten. So wurde beispielsweise das Sammeln von essbaren Walderzeugnissen wie Pilzen, das bei Einheimischen beliebt ist, als potenzielle Brandgefahr identifiziert. Durch die Beschränkung solcher Aktivitäten während Hochrisikoperioden zielen die Behörden darauf ab, die Wahrscheinlichkeit von versehentlichen Bränden zu minimieren.
Derzeit sind etwa 1.290 Beamte mit der Prävention von Waldbränden betraut, unterstützt von verschiedenen lokalen Behörden. Angesichts des Bedarfs an zusätzlicher Manpower während der Trockenzeit werden weitere 300 Feuerwehrleute erwartet. Diese zusätzlichen Kräfte werden sich auf kritische Gebiete konzentrieren, darunter der renommierte Mae Ping Nationalpark, das artenreiche Om Koi Wildlife Sanctuary, das Mae Tuen Wildlife Sanctuary und verschiedene Wälder in den Provinzen Chiang Mai, Lamphun und Tak.
Der Erfolg dieser proaktiven Maßnahmen schützt nicht nur die unschätzbaren natürlichen Ressourcen der Region, sondern trägt auch zum Wohlbefinden der örtlichen Gemeinschaften bei. Durch die Bewältigung des Problems der Waldbrände geht Nordthailand einen bedeutenden Schritt zur Reduzierung der Luftverschmutzung und zur Bewahrung seiner einzigartigen Ökosysteme.
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