Bekleidung + Pflege Thailand

Richtig Anziehen und Sauberkeit in Thailand

Sauberkeit und Kleider- und Körperpflege sind ein hohes Gut

Bekleidung aktiv

Verschmutzte Kleidung aktiv

Körperpflege

Zoom Ein weisses Hemd oder Bluse, schon ist man gut angezogen

Der europäische Tourist neigt dazu, sich in fremden Ländern völlig anders zu benehmen als er in seiner Heimat tut. Vor allem die ungeschriebenen Kleidungsvorschriften seiner Heimat, lässt er im Königreich Thailand völlig ausser acht.

Die richtige Kleidung für Thailand

Sicher sind kurze Hosen, schlabberige T-Shirts für die Männer und Trägertops und kurze Röcke für die Damen bei Temperaturen um die 40 Grad sehr bequem und kühl. Badeschlappen sind auch bequemer als die schicken Lederschühchen, aber solchermaßen bekleidet zieht man mildes Bedauern oder sogar die Verachtung der thailändischen Einwohner zu sich.

Am Strand mag das sicher angehen, aber selbst im Restaurant, beim Einkaufen, im Tempel oder schon bei einem Gang zum Geldwechsel ist solcher Schlabberlook verpönt. Trägershirts bei Männern, die aussehen wie Unterhemden sind oberpeinlich, T-Shirts gelten als Arbeitskleidung für Arme, Poloshirts sind schon ganz OK, besser sind Hemden und für den thailändischen Geschmack am besten langärmlig. Beim Bummel in den Einkaufszentren ist solch spärliche Bekleidung aber eher unpassend. Zu Hause würde man ja auch kaum in Badelatschen und Unterhemd in eine Shoppingmall gehen.

Richtig angezogen, die Herren bitte eine lange dünne Hose und am besten ein Hemd dazu, die Frauen mit mindestens knielangem Rock und eine halbärmelige undurchsichtige Bluse und richtige Schuhe dazu, wird man plötzlich bestens bedient, geniesst die perfekte Höflichkeit und Freundlichkeit der Thais und bekommt vollsten Respekt.

Bekleidung Thailand

Wenn die Herren der Schöpfung doch mal den Versuch wagen würden, mit einem langärmeligen weissen Hemd, Krawatte und Stoffhöschen in eine Bank zum Geldwechsel zu gehen, dann würden Sie erfahren was das bewirken kann. In sekundenschnelle kommt der Bankdirektor selbst um einen perfekt mit aller Ehrerbietung zu bedienen. Im Hotel, bei Tourbuchungen oder auch auf der Bank tun sich plötzlich ganz neue Verhandlungsspielräume auf.

In Tempeln, vor allem in der thailändischen Metropole Bangkok wird strengstens auf eine gewisse Kleiderordnung geachtet, Luxushotels lassen Badelatschen- oder Kurzhosenträger erst gar nicht rein und wenn doch, dann wird man den perfekten Service meist vermissen und stattdessen eher verächtliche Blicke ernten.

Verschmutzte Kleidung

Verschmutze Klamotten sind ein absolutes NoGo!
Wer mit Flecken auf der Bekleidung herumläuft, mit ungebügelten und verknitterten Oberteilen, mit ungenutzten Schuhen, signalisiert den Einheimischen ganz lautstark seine Abneigung gegenüber der Reinlichkeit und Hygiene. Wem also beim Essen ein Missgeschick passiert, wer einen Unfall mit dem leckeren Thai-Gericht oder dem Inhalt der Kaffeetasse hat, der sollte sich überlegen, kurz im Laden oder am Stand nebenan, einfach kurz ein neues, günstiges Oberteil zu erstehen.

Die ganzen obigen Zeilen gelten allerdings nur begrenzt für die Urlaubsinseln, denn die Thais dort, haben sich an das oft schlampige Auftreten vieler Touristen gewöhnt. Und alte Männer mit viel zu weit ausgeschnittenen, ärmellosen Hängeunterhemden fallen nicht ganz so negativ auf - aber schön findet das sicher niemand.

Körperpflege hat einen Hohen Stellenwert

Zoom Reinlichkeit ist für Thailänder sehr wichtig

Thais schwitzen fast nie und haben meist eine kühle und schweissfreie Haut. Dennoch wird mehrmals täglich, oft mehrmals geduscht, die einen tun es in ihrem Bad, die, die keines haben, stellen sich vor Ihren Waschtrog, einem im Bad gemauerten 400-800 Liter fassenden Becken und waschen sich unter Zuhilfenahme eines Schöpftopfes gründlich.

Dazu ist nun nicht unbedingt ein Duschgel oder Seife nötig, aber eine gründliche Wäsche mit viel Wasser und gründlichem Rubbeln muss schon sein. Zweimal täglich, einmal bevor man morgens das Haus verlässt und einmal, wenn man von getaner Arbeit nachhause kommt, ist Minimum.

Sehr angenehm - auch für europäische Nasen. Es riecht fast nie unangenehm, weder in Bussen noch im Flieger, es sei denn, einige Touristen mit mangelndem Körperpflegebewusstsein sind anwesend. Und die gibt es leider sehr oft. Für Thais ein Unding und eine erhebliche Belästigung ihrer empfindlichen Geruchsorgane.

Körperpflege in Thailand

Körperpflege in Thailand Bild 3 - - mit freundlicher Genehmigung von Depositphotos

Nun, bei 40 Grad neigt der Hitze ungewohnte Europäer leicht zum Transpirieren, doch die Hotels haben ja eigentlich ausreichend Waschgelegenheiten, was einigen Touristen wohl immer mal wieder entgeht. Deos gibt es in jedem Minishop und wer das Deo nicht verträgt, sollte es einmal mit thailändischem Babypuder versuchen. Das verhindert sowohl die Schweiss- als auch die Geruchsbildung.

Für längere Touren kann man sich einen " POY-SIAN-Stift" in jedem Minishop kaufen und mit der kühlenden Flüssigkeit transpirierende Körperstellen einreiben. Aber besser nicht unter den Armen, denn das könnte etwas brennen. Das erfrischt und verbreitet einen angenehmen Geruch nach Kampfer und Menthol. Und man kann sich den Stift unter die Nase halten, um olfaktorische Belästigungen durch Wassersparer zu vermeiden.

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