Schlangen + Reptilien Thailand
Gefahr durch Reptilien in Thailand
Musst Du Angst haben vor Schlangen, Krokodilen, Waranen?
Sollte man einem der Tierchen begegnen, dann ist keine Panik angesagt, sondern nur Respekt und Ruhe. Am besten einfach nicht, oder zumindest sehr sehr langsam bewegen und keine wilden Zuckungen, die die Tiere als Bedrohung auffassen könnten.
Schlangen in Thailand
Auf dem Land bedeuten die Bisse mancher Schlangen die grösste Gefahr, allerdings ist mir persönlich noch kein Fall bekannt, bei dem ein Tourist von einer gefährlichen Schlange erheblich verletzt wurde. Sollte sich eine Schlange vor dem eigenen Häuschen verstecken, dann eilen schnell viele hilfsbereite Thais herbei, die sich um das Reptil kümmern, es einfangen und sich zuhause dann daraus eine leckere Reisbeilage zuzubereiten.Zu den giftigsten Schlangenarten zählen die bis zu 5m langen Königskobras, deren Ärger man sich lieber nicht einfangen sollte. Wie man das macht, kann der geneigte Tourist bei einem Besuch in einer Schlangenfarm erlernen.
Bei einem Dschungeltrip sollte man die Gefahr nicht unterschätzen, es sind zwar nicht alle Schlangen so giftig, dass sie tödlich sind, aber ein unbehandelter Kobrabiss an der richtigen Stelle ist es und andere Schlangenbisse verursachen übelste und lang anhaltende Wunden. Einen Ausflug in den Dschungel sollte man deshalb nur mit einem Führer machen, der sich mit sowas auskennt und richtige Schuhe wären auch angesagt…
Was tun bei einem Schlangenbiss?
Sollte dennoch eines der Tiere seine Zähne treffsicher angewandt haben, dann ist es ausgesprochen sinnvoll, das Tier zu fotografieren und möglichst sofort einen Arzt, oder noch besser ein Krankenhaus aufzusuchen. Das Foto dient der Identifizierung der Schlangenart, welche dringend zur Auswahl der geeigneten Behandlung bzw. des Antiserums benötigt wird. Von der Rambo-Methode der Schlangentötung und Mitnahme des Kadavers sei dringend abgeraten, denn Kobras oder Speikobras haben auch für mehrere Bisse ausreichend Gift.
Übrigens, bitte keinenfalls irgendwelche Eigenbehandlungen versuchen. Zum Beispiel das in Western gerne gezeigte Aussaugen der Wunde, regt beim Ausgesaugten ganz heftig den Kreislauf und damit den Gifttransport zum Herzen bzw. zum Gehirn an. Beim Aussaugenden wird der Kontakt mit dem Gift in der Mundhöhle zum schnellen Exitus führen.
⇒ Die giftigsten Schlangenarten Thailands in Thailand
⇒ Monsun: Schlangenalarm in der Flutsaison in Thailand
Wasserschlangen in Thailand
Die sehr selten zu sehenden Wasserschlangen sind meist noch erheblich giftiger als ihre Verwandten vom Lande, aber ihnen geht jegliches Aggressionspotential ab. Man sollte sich bei Sicht- und auch evt. Körperkontakt einfach ruhig bewegen und auf hektische Bewegungen, die die Wasserschlange als Bedrohung deuten könnte, verzichten. Wasserschlangen sind recht neugierig und kommen schon mal nähe um zu prüfen, was für ein „dickes Ding“ da durch ihr Revier schwimmt, verliert aber auch schnell wieder das Interesse.Krokodile in Thailand
Theoretisch gibt es in Thailand keine wildlebenden Krokodile mehr, aber die recht laxe Haltung der Grossechsen in Krokodilfarmen und regelmässige Überschwemmungen tragen Sorge dafür, dass immer mal wieder ein paar Tiere (manchmal sogar hunderte) die Freiheit erlangen. Die Wahrscheinlichkeit eines zu entdecken ist gering. Bevor man einen vermeintlichen Badesee beschwimmt, wäre es allerdings gut zu schauen, ob auch Einheimische die Bademöglichkeit nutzen.Übrigens, Krokodile sind - gegensätzlich zu landläufiger Meinung – auch an Land sehr schnell und wenn man eines entdecken sollte, dann ist es nicht ratsam die Krokodilshow von gestern nachzuspielen, denn ausserhalb des Zoos bekommen die Riesenechsen keine Beruhigungsmittel und sind auch nicht immer pappsatt…
Warane (Monitor Lizzards)
Selbst in Mitten in der City, in Bangkoks grossem Lumphini Stadtpark findet man die bis zu 2,5 m langen und bis zu 50kg schweren Warane am Ufer der künstlich angelegten Seen. Die sind eigentlich völlig harmlos… wenn man sie in Ruhe lässt. Die übellaunigen Tiere hassen Nähe zu ihren Artgenossen ebenso wie die zu Menschen. Und wenn man zu nahe kommt, dann schnappen die schon mal zu, giftig durch spezielle Eiweisse in ihrer Mundhöhle, zwar nicht tödlich aber gewisse Bakterien machen dem gebissenen Opfer das Leben schon sehr schwer…Übrigens, Warane sind nicht so langsam, auf der Kurzstrecke bis zu 18km/h schnell und die Flucht auf den Baum kann man sich sparen, denn sie können auch klettern... also bitte einfach Respektabstand halten. Und wenn dich mal einer an deinem Liegehandtuch am Strand oder im Park besucht, einfach so tun als wäre nichts... du bist als Opfer einfach zu gross.
Wütende Warane - Monitor Lizards
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