Achtung im Verkehr Thailand
Gefahren auf Thailands Strassen
Touristen sollten sich gut überlegen, ob sie aktiv am Verkehr teilnehmen
Thailand hält seit Jahren einen sehr traurigen Weltrekord. Das Land ist mit 27.000 Opfern pro Jahr Vizeweltmeister bei der Anzahl der Verkehrstoten. Es gibt weder eine Institution wie bei uns den TÜV, der die Fahrzeuge auf Verkehrssicherheit testet, noch drohen Fahrern ernsthafte Konsequenzen, wenn sie mit zu viel Alkohol, ohne Führerschein oder völlig übermüdet am Steuer erwischt werden.
Wer fährt ohne Führerschein oder mit Alkohol, der zahlt ca. 1.000.- Baht (ca. EUR 27.-) und erhält damit sogar die Möglichkeit völlig legal für die nächsten 24h weiterzufahren. Ähnliches gilt für helmloses Fahren auf einem Roller. Und obwohl über 70 % der Todesopfer auf Thailand Strassen Zweifahrer sind, fahren dennoch viele ohne Helm. Sehr viele und oft haarsträubenden Unfälle passieren aber auch mit übermüdeten Bus- und Minibusfahrern, - oft mit vielen Opfern. Und so richtig achtsam ist man auch nicht… der Glaube an Buddha, bzw. das vorgegebene Schicksal ist auch hier allgegenwärtig.
Zu Fuss
Das Überqueren von Strassen ist für den Anfänger eines der grössten Abenteuer.Nicht nur, dass alle Autos grundsätzlich von der für uns falschen Seite kommen, sondern dass künstlerisch eingezeichnete Fussgängerstreifen lediglich der Dekoration dienen, oder Autofahrern die richtige Richtung weisen und Autofahrern eine Erhöhung der Geschwindigkeit abverlangen.
Gehsteige sind mit äusserster Vorsicht zu begehen.
Erstens leiden die Gehwege unter übelster Überfüllung, aber viel gefährlicher sind, vor allem zu später Stunde, plötzlich auftauchende Löcher, oder fehlende Kanalisationsdeckel in denen man durchaus verschwinden könnte. Auch die Gehwegkanten haben mit Höhemassen von 10 - 50 cm nicht unbedingt europäischen Standard. In den Gehsteig ragende Metallstangen von Verkaufsständen, mittig angebrachte Strommasten regen ausserdem die geforderte Konzentration beim Laufen an.
⇒ Zu Fuss in Thailand - Vorsicht!
Herausforderungen des Gehens in Thailand - Stolpersteine und Beulen
Auto oder Mietwagen
Nichtenglische Europäer zeigen beim Einsteigen ins Auto meist Verwunderung, da auf der Standardfahrerseite rein gar keine Bedienelemente angebracht sind. Es ist zwar möglich sich schnell an die andere Strassenseite zu gewöhnen, aber zumindest das Rechtsabbiegen und Kreisverkehre werfen doch einige Fragen auf. Wer hat Vorfahrt??? Gefährlich wird es erst, wenn man sein Auto länger auf einer leeren Strasse geparkt hat, dann losfährt und mal wieder die falsche Seite erwischt.⇒ Abenteuer Autofahren in Thailand
Wichtige Tipps für Selbstfahrer
Mietwagen haben größtenteils eine sogenannte Versicherung, die allerdings oft nur den Schaden des "Gegners" bis ca. 3.000 EUR abdeckt. Alles darüber hinaus kann man gegebenenfalls dann aus eigener Tasche bezahlen, oder vorher die Bedingungen (falls vorhanden) der Versicherung lesen. Es gibt allerdings meist auch die Möglichkeit einen Mietwagen mit Fahrer zu nehmen, dann bleibt einem das erspart. Verkehrschaos gibt es kaum, aber es sieht für den Neuling zumindest sehr chaotisch aus.
⇒ Mit dem Mietwagen auf Thailands Strassen
Grundsätzlich dienen alle Fahrbahnmarkierungen nur als Anhaltspunkt, denn wenn auf einer eingezeichneten Spur 2 oder 3 Autos Platz haben, so wird der genutzt. U-Turns, entgegenkommende Mopeds oder Fussgänger auf den Autobahnen verwundern auch nur den Neuling und Fahrzeuge ohne jegliche Beleuchtung sind doch eher normal.
Wer übrigens sein Fahrzeug über eine der internationalen Autovermietungen bereits von zu Hause aus online bucht, ist klar im Vorteil, denn für den gelten dann die heimischen Versicherungsbedingungen.
Moped und Roller
Motorradfahren in Thailand ist für Touristen eine aufregende, aber auch riskante Herausforderung. Der Verkehr im Land ist chaotisch und oft unberechenbar, vor allem in Großstädten wie Bangkok oder in Touristenhochburgen wie Phuket und Chiang Mai. Unerfahrene Fahrer, die mit den lokalen Verkehrsregeln und dem Linksverkehr nicht vertraut sind, laufen Gefahr, in gefährliche Situationen zu geraten. Hinzu kommt der schlechte Zustand der Straßen, vor allem in ländlichen Gebieten, wo Schlaglöcher, unebene Fahrbahnen oder unerwartete Hindernisse wie Tiere oder Fußgänger die Fahrsicherheit beeinträchtigen.Ein weiteres Problem ist die mangelnde Schutzausrüstung vieler Fahrer. Viele Touristen tragen in der Hitze des Landes keine angemessene Schutzkleidung, und das Fahren in Flip-Flops oder ohne Helm erhöht das Verletzungsrisiko bei einem Unfall erheblich. Auch Alkohol am Steuer ist in Thailand keine Seltenheit, was das Unfallrisiko zusätzlich erhöht. Zudem ist nicht immer gewährleistet, dass gemietete Motorräder ausreichend versichert sind, was im Schadensfall hohe Kosten verursachen kann.
Wer in Thailand Motorrad fahren möchte, sollte sich dieser Risiken bewusst sein und stets vorsichtig fahren, um sich und andere nicht zu gefährden. Und vor allem sollte er daran denken, dass er einen gültigen Motorradführerschein plus Internationalen Führerschein dabei hat.
Unfallrecht
funktioniert in Thailand oft recht einfach, entweder der mit dem grösseren Fahrzeug oder der mit dem dickeren Geldbeutel bezahlt. Nicht-Thais sind immer reich und Thais wissen gut Bescheid über Schmerzensgeld, Verdienstausfall etc.....Hat beispielsweise ein Auto einen Unfall mit einem Motorrad, so zahlt der Autofahrer normalerweise den Schaden, dito passiert mit Moped und Fussgänger, hier zahlt der Mopedfahrer, es sei denn ein reicher Ausländer lässt sich unverschämterweise vom Moped überfahren...
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