Vegan + Vegetarisch Thailand

Thailand – Ein Paradies für vegane und vegetarische Genießer

Versteckte tierische Zutaten? So genießen Vegetarier sicher in Thailand

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Thailand gilt nicht nur als das Land des Lächelns, sondern auch als ein wahres Paradies für vegane und vegetarische Speisen. Die thailändische Küche, die sich durch ihre Frische, die Vielfalt der Zutaten und ihre raffinierten Aromen auszeichnet, bietet eine Fülle von pflanzenbasierten Gerichten, die sowohl Einheimische als auch Reisende begeistern. Von scharfen Suppen über aromatische Currys bis hin zu exotischen Salaten – wer auf tierische Produkte verzichtet, muss in Thailand keineswegs auf geschmackliche Höhepunkte verzichten.

Die „Jay“-Tradition: Veganismus nach buddhistischen Prinzipien

Thailand verfügt über eine lange Tradition der veganen Ernährung, die als „Jay“-Ernährung bekannt ist. Diese basiert auf den Prinzipien des Buddhismus und geht über den klassischen Veganismus hinaus, denn nicht nur tierische Produkte werden vermieden, sondern auch stark aromatische Zutaten wie Zwiebeln und Knoblauch, da diese laut buddhistischem Glauben die Emotionen anregen und das innere Gleichgewicht stören können.

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In vielen Restaurants und an Straßenständen finden sich daher Gerichte, die als „Jay“ gekennzeichnet sind. Diese werden oft durch gelbe Schilder mit roter Schrift signalisiert und sind ein sicherer Anhaltspunkt für Veganer. Die „Jay“-Küche bietet nicht nur eine gesunde, sondern auch eine geschmacklich vielfältige Alternative, die in Thailand weit verbreitet ist.

Vegane und vegetarische Oasen in Thailand

Besonders in den großen Städten wie Bangkok und Chiang Mai sowie auf beliebten Inseln wie Koh Phangan und Phuket gibt es eine Vielzahl spezialisierter veganer und vegetarischer Restaurants. Diese bieten Gerichte an, die nicht nur die traditionelle thailändische Küche widerspiegeln, sondern oft auch kreative Fusion-Kreationen aus aller Welt umfassen. In diesen Restaurants kann man meist bedenkenlos vegane Currys, Salate und viele andere Delikatessen genießen, ohne sich Sorgen über versteckte tierische Zutaten machen zu müssen.

Versteckte tierische Zutaten

Ein wenig Vorsicht ist beispielsweise bei der Isaan-Küche, aber auch in anderen weniger touristisch erschlossenen Gebieten geboten. Manche Gerichte der thailändischen Küche, die mit besonders kräftigen Aromen und Würze aufwarten, könnten tierische Zutaten wie Fischsauce („nam pla“) und Garnelenpaste („kapi“) auch in vermeintlich vegetarischen Gerichten enthalten. Gerade bei Klassikern wie Som Tum (Papayasalat) oder Currys ist es ratsam, genau nachzufragen, ob diese Zutaten verwendet wurden.

Lecker vegan und vegetarisch essen

Lecker vegan und vegetarisch essen Bild 3 - - mit freundlicher Genehmigung von Depositphotos

Ein wichtiger Ausdruck, den man sich merken sollte, ist „mai sai nam pla“, was „ohne Fischsauce“ bedeutet. Ebenso ist es hilfreich, nach „jay“-Gerichten zu fragen, um sicherzustellen, dass keine tierischen Produkte enthalten sind. Auch Austernsauce, die häufig in Pfannengerichten verwendet wird, kann ein versteckter tierischer Inhaltsstoff sein. Es lohnt sich, bei der Bestellung nach den Zutaten zu fragen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Eine gute Idee ist es, eine übersetzte Karte dabei zu haben, die die eigenen Ernährungsbedürfnisse auf Thai erklärt.

Tipps für Vegetarier und Veganer

In nicht-vegetarischen Restaurants in Thailand kann die Auswahl an vegetarischen Optionen oft begrenzt sein. Gerichte wie Som Tum (ohne Fischsauce) oder Pilz-Larb bieten dennoch eine köstliche, pflanzenbasierte Alternative. Wer eine größere Vielfalt an vegetarischen Speisen sucht, sollte sich gezielt nach vegetarischen Restaurants oder Märkten umsehen, die für ihre frischen Produkte bekannt sind.

Beim Besuch eines regulären Restaurants empfiehlt es sich, die eigenen Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Es kann sinnvoll sein, einfachere Gerichte wie Gemüsepfannen oder Tofu-basierte Speisen zu bestellen und dabei explizit auf den Verzicht von Fisch-, Garnelen- oder Austernsauce hinzuweisen. Meist sind die thailändischen Köche flexibel und bereit, Gerichte individuell anzupassen.

Konterminierung von veganem Essen

„Hardcore-Veganer“ sollten aber eigentlich, von nicht als „vegan“ gekennzeichneten Restaurants Abstand nehmen, denn die Köchin wird, nachdem Sie fleischhaltige Gerichte zubereitet hat, kaum den Wok, Kochbesteck oder das Schneidebrett wechseln, bevor sie ein veganes Gericht zubereitet. Da wird auf Nachfrage der typisch thailändische Ausdruck "Mai Pen Rai" (das macht doch nix) als Antwort erfolgen.

Auch das Kochmesser wird nicht getauscht und die Kelle, die vorher zum Umrühren von Fleisch- oder Fischgerichten genutzt wird, taucht in den Öl- oder Saucenbehälter, dessen Inhlat sowohl für tierische, als auch für vegane Gerichte verwendet wird. Die Lagerung der Zutaten wird auch kaum so separiert gehalten, wie es sich strenge Veganer wünschen würden. In einem Jay- oder Veganrestaurant kann das nicht passieren, da gar keine tierischen Produkte in die Küche kommen.

Genuss ohne Grenzen

Thailand bietet eine Fülle an Möglichkeiten für Veganer und Vegetarier, die das Land kulinarisch entdecken möchten. Von der traditionellen „Jay“-Ernährung bis hin zu modernen Fusion-Gerichten gibt es zahllose Optionen, die keine Wünsche offen lassen. Mit ein wenig Vorbereitung und dem Wissen um die richtigen Ausdrücke lässt sich die Vielfalt der thailändischen Küche auch ohne tierische Produkte in vollen Zügen genießen. Thailand zeigt, dass bewusster Genuss und geschmackliche Vielfalt Hand in Hand gehen können.

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