Insekten Thailand
Insekten als Delikatesse in Thailand
Von Heuschrecken, Käfern, Würmern, Maden, Spinnen und Skorpionen
Mutige Gaumen gesucht!
Insekten als Snack oder sogar Hauptgericht? In Thailand gehört das schon lange zur Esskultur. Von frittierten Grillen bis hin zu würzigen Heuschrecken – entdecke die Vielfalt und die spannenden Geschmacksrichtungen, die Insekten zu bieten haben. Ein echter Genuss für Abenteuerlustige!
Tonnen um Tonnen von Insekten – nein nicht auf den Bäumen oder in der Luft... zum Verkauf, auf den Märkten, zum Essen. Und manche der Insekten auf dem Teller, waren lebend, gar nicht mal so harmlos.
⇒ Gefahren durch Insekten
Es war sehr einfach, Insekten zu fangen, und Käfer wurden zu einem ihrer Lieblingssnacks und Eiweißlieferanten. Bei der Arbeit auf den Reisfeldern sammelten die Bauern Heuschrecken und diverse Kerbtiere ein, da diese die Ernte schädigten, damit etwas Fleischiges auf den Tisch kam, oder sie verkauften sie an Händler, die sie zu einem Snack verarbeiteten.
Kleinunternehmer im Nordosten fingen die Insekten und reisten in die großen Städte wie Bangkok, Pattaya und Phuket, um ihre frittierten Insekten an Geschäftsleute zu verkaufen. Schon bald waren sie nicht mehr nur ein Nahrungsmittel für die Armen - wegen ihres hohen Proteingehalts und ihres guten Geschmacks wurden Insekten bei allen Menschen beliebt, auch bei den Wohlhabenden. Essbare Insekten findet man sowohl tagsüber auf den Märkten als auch auf den Nacht- und Wochenendmärkten.
Insekten als Snack oder sogar Hauptgericht? In Thailand gehört das schon lange zur Esskultur. Von frittierten Grillen bis hin zu würzigen Heuschrecken – entdecke die Vielfalt und die spannenden Geschmacksrichtungen, die Insekten zu bieten haben. Ein echter Genuss für Abenteuerlustige!
Tonnen um Tonnen von Insekten – nein nicht auf den Bäumen oder in der Luft... zum Verkauf, auf den Märkten, zum Essen. Und manche der Insekten auf dem Teller, waren lebend, gar nicht mal so harmlos.
⇒ Gefahren durch Insekten
Ursprung der Insektenmahlzeiten
Der Verzehr von Insekten in Thailand hat seinen Ursprung im Nordosten. Der Nordosten war früher der ärmste Teil Thailands, und der Anbau von Feldfrüchten war durch nötige Rodungen sehr schwierig. An Viehzucht war nicht zu denken, und die Einheimischen mussten ein hohes Mass an Kreativität entwickeln, um täglich Nahrung und für den Körper notwendige Proteine zu bekommen.Insekten als Streefood und im Restaurant
Es war sehr einfach, Insekten zu fangen, und Käfer wurden zu einem ihrer Lieblingssnacks und Eiweißlieferanten. Bei der Arbeit auf den Reisfeldern sammelten die Bauern Heuschrecken und diverse Kerbtiere ein, da diese die Ernte schädigten, damit etwas Fleischiges auf den Tisch kam, oder sie verkauften sie an Händler, die sie zu einem Snack verarbeiteten.
Kleinunternehmer im Nordosten fingen die Insekten und reisten in die großen Städte wie Bangkok, Pattaya und Phuket, um ihre frittierten Insekten an Geschäftsleute zu verkaufen. Schon bald waren sie nicht mehr nur ein Nahrungsmittel für die Armen - wegen ihres hohen Proteingehalts und ihres guten Geschmacks wurden Insekten bei allen Menschen beliebt, auch bei den Wohlhabenden. Essbare Insekten findet man sowohl tagsüber auf den Märkten als auch auf den Nacht- und Wochenendmärkten.
Insekten kaufen und essen
Auf den thailändischen Märkten wirst Du Eimer voller köstlicher Insekten sehen. Die beliebtesten sind Seidenraupen, Heuschrecken, Bambuswürmer, Wasserkäfer und Grillen. Auch Kakerlaken, Spinnen und Skorpione sind häufig zu sehen. Seidenraupen und Bambuswürmer sollen milchig und cremig schmecken. Die Menschen lieben Bambuswürmer, weil sie ein bisschen wie Mais schmecken und leicht faserig sind. Grashüpfer, Käfer und Grillen sind knusprig und knackig. Die Insekten werden in einem Wok frittiert und mit etwas Chilisauce und Sojasauce serviert. Wenn man Insekten mit Gemüse isst, erhält man eine perfekt ausgewogene Mahlzeit.Aber es sind nicht nur die Thais, die für die immer weiter wachsende Ausbreitung der knusprigen Kost in fast alle Provinzen gesorgt hatten. Auch die Touristen trugen dazu ihren Anteil bei. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als vor einigen Jahrzehnten das erst mal sah, dass ein fahrender Händler in den Barvierteln frisch zubereitete Heuschrecken (Phatankan) und Skorpione angeboten hatte. Da standen dann plötzlich Heerscharen leicht oder mittelschwer angetrunkener Touristen, für die es eine Mutprobe war - und Alkohol macht ja bekanntlich mutig - die kleinen Krabbler zu verspeisen. Das hatten wohl auch andere geschäftstüchtige Händler bemerkt und schon ein bis zwei Jahre später, fand man allerorten die Insektendealer.
Bei den Verkäufern sieht es aus wie auf einem Insektenmassengrab, mit einer Fülle von Kreaturen auf großen Platten. Ein Insektenwagen in Thailand hat oft 5 bis 10 verschiedene Arten und tausende Kerbtiere zur Auswahl. Um zu bestellen, zeigst Du einfach auf die mundgerechten Käfer, die am attraktivsten aussehen. Für 20 THB bekommst Du einen kleinen Snack, für 100 Baht eine Tüte mit gemischter Auswahl. Wenn du dich für eine Tüte mit Insekten, Würmern und Käfern entschieden hast, gibt der Verkäufer dir normalerweise einen Spritzer Sojasauce aus einer Sprühflasche und eine Prise Pfeffer zum Abschluss obendrauf.
Für die etwas Mutigeren gibt es dann auch fette, grosse, knusprige Spinnen oder Skorpione. Skorpion am Stiel sieht ziemlich gruselig aus, ist aber angeblich sehr gesund - Skorpionfleisch besteht zu über 50 % aus Eiweiß! Nichtsdestotrotz scheint der Skorpion bei Touristen beliebter zu sein, als bei den Thais selbst, auch wenn er ungefährlich ist, da sich das Gift beim Erhitzen zersetzt und man den Stachel sowieso besser nicht mitisst… Bei den Spinnen (meist Thai Zebra Tarantula) isst man den eigentlichen Körper gar nicht mit, da dieser aus den Organen und Exkrementen besteht, sondern nur die knusprigen Beine.
Geschmack
Nun willst Du sicher noch wissen, wie das so schmeckt, aber da kann ich dir leider nur insoweit helfen, als die meisten sagen, dass es wie eine Mischung aus Pommes und gebackenem Hühnchen schmeckt. Da ich mir aber weder viel aus Hühnchen, noch aus Pommes mache und weil ich lieber Tierteile als ganze Tiere auf meinem Teller mag und komischerweise niemand Heuschreckenfilets anbietet, halte ich Abstand und meinen Teller möglichst insektenfrei.Nebenbei empfinde ich tote Insekten als ziemlich wenig appetitanregend und komme ich den Insektenständen gar nicht so nahe, dass ich etwas bestellen könnte. Als ich meine Frau vor rund 20 Jahren das erste Mal sah, wie sie genüsslich von einer Heuschrecke abbiss, habe ich sie eine Woche von innigen Küssen abgesehen… sie isst nun aus Grossherzigkeit, ihre Heuschrecken (Phatankan) nur noch, wenn ich nicht zuschaue...
Die Alternativen
Was ich aber liebe, sind zwar auch Tiere am Stück, aber ohne Beine, ist Tschin Tschan. Das sind winzige, 3-4 cm lange Fischchen, die in Chili-Knoblauchöl frittiert werden, kräfig gesalzen und dann zum Feierabendbierchen anstellen von Chips gegessen werden.Die kleinen Fische beiben am Stück, alles bleibt drin und dran. Sie werden leicht mit Salz und manchmal auch mit Knoblauch, Korianderwurzeln und Pfeffer mariniert. Oftmals wird auch ein Spritzer Limette hinzugefügt. Die Fische werden dann leicht in Reismehl oder Maisstärke gewälzt, um ihnen beim Frittieren eine extra knusprige Textur zu verleihen. In heißem Öl werden die Fische dann knusprig und goldbraun frittiert. Sie werden so lange frittiert, bis sie von außen knusprig und von innen durchgegart sind. Sie werden gerne mit einer scharfen Chilisauce oder einem scharfen Dip serviert.
Irre lecker und viel besser als unser Knabberzeug in den Regalen der Supermärkte. Und dann gibt es natürlich noch die frisch, in der Haut gerösteten Erdnüsschen vom fahrenden Erdnussdealer… die besten Nüsschen der Welt und mit viel lieber, als das 6-8 beinige Krabbelgetier.
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