Über Wasser Thailand
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Über Wasser Thailand

Thailändisches Wasser: Erfrischend frisch - aber vorsicht!

Von der Vorstellung der Leitungswasserqualität zuhause sollte man sich verabschieden


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Zoom Kein Leitungswasser trinken in Thailand

Solange es nicht aus der Leitung kommt, kann man es trinken, denn in Thailand ist das Leitungswasser in der Regel nicht zum Trinken geeignet. Es gibt zwar einige Ausnahmen, beispielsweise Hotels mit eigenen Quellen, doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Und wer möchte wertvolle Urlaubstage schon gerne zwischen Bett und Toilettenschüssel verbringen, wenn er herrlich im Puderzuckersand am Strand sein könnte.

In manchen Gegenden, vor allem in der Trockenzeit, zeigt das Wasser, dass die örtlichen Wasserleitungen verlässt, schon durch seine milchig-braune Färbung, dass es lieber nicht getrunken werden will. An andern Orten lässt der herbe Geruch von stark gechlortem Wasser, jegliche Lust auf den Genuss sofort verschwinden.

Wir raten grundsätzlich vom Genuss des Leitungswassers ab, auch wenn es weder getrübt noch olfaktorisch belastet ist, auch dann, wenn der Hotelier behauptet wird, man könne das Wasser bedenkenlos trinken. Im Gegenteil, wir benutzen auch zum Zähneputzen immer Wasser aus Flaschen. Denn Wasser aus kleinen oder grossen Flaschen ist sehr, sehr günstig.

Von der 0,2 l bis zur 15 l Ballonflasche gibt es die unterschiedlichsten Verpackungsgrössen. Wasserspender stehen in fast allen Gebäuden und man darf zugreifen. Viele Hotels und Unterkünfte stellen ihren Gästen kostenlos Flaschenwasser zur Verfügung, und es gibt auch öffentliche Wasseraufbereitungsautomaten in einigen Gebieten, wo man sein eigenes Wasser für einen sehr geringen Betrag auffüllen kann. Diese Automaten bieten eine praktische und umweltfreundlichere Alternative zum Kauf von Wasser in Plastikflaschen.



Landeseigene Wassersorten

Zoom Shingha Soda - Picture CC by Mj-bird https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Mj-bird
Reichliche Auswahl, die sich inzwischen im Geschmack kaum noch unterscheiden. Früher gab es einige Sorten, die verdächtig nach Hallenbad rochen (zugesetztes Chlor) aber die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Das Billigste ist das in den Weichplastikflaschen, und trotzdem trinkbar (ca. 5 Bath pro Liter). Etwas teurer - aber nur minimal - ist das ebenfalls verfügbare Soda, also kohlensäurehaltiger Sprudel, der aber extrem viel Gas innehat und uns geschmacklich nicht begeistert.

Nicht so lecker finden wir das Trinkwasser aus den grossen Wasserspendern mit den wechselbaren Grossflaschen. Dieses schmeckt oft nach Plastik und damit nicht wirklich gut. Der Gedanke, dass das gesund sein könnte, kommt eher nicht auf, jedoch im Notfall, wenn an mal ganz durstig ist, muss man sich zumindest keine Sorgen machen.


Entmineralisiertes Wasser!

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Wer in Europa Wasser, egal ob mit oder ohne Kohlensäure kauft, der kauft im Allgemeinen Mineralwasser aus Quellen und selbst, wer unser Trinkwasser trinkt, der bekommt ausreichende Mengen lebenswichtiger Mineralien zugeführt. Nicht so in Thailand:

In Thailand verwenden die meisten Anbieter von Flaschenwasser die Umkehrosmose zur Reinigung des Wassers, bevor es den Verbrauchern zur Verfügung gestellt wird. Die Umkehrosmose ist eine beliebte Methode, da sie effektiv Unreinheiten und Schadstoffe entfernt, um sicherzustellen, dass das Wasser sicher und sauber zum Trinken ist. Diese Technologie wird in verschiedenen Regionen Thailands eingesetzt, um auf die unterschiedliche Qualität lokaler Wasserquellen zu reagieren und ein konsistentes und zuverlässiges Produkt für Einheimische und Touristen zu liefern.

Während die Umkehrosmose effektiv Schadstoffe entfernt, filtert sie allerdings auch wichtige Mineralien wie Kalzium, Kalium und Magnesium aus dem Wasser. Zwar deckt das Trinkwasser den Wasserbedarf, jedoch entzieht das Wasser dem Körper durch osmotische Prozesse dem Körper wichtige Mineralien. Bei starkem Schwitzen sollte man also dringend zusätzliche Elektrolyte zu sich nehmen, in Form von Sport,- oder Softdrinks oder beispielsweise durch Brausetabletten, die wir von zu Hause immer mitbringen.



Wasserspender

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Wasserspender, insbesondere solche, die in öffentlichen Bereichen oder bei Veranstaltungen genutzt werden, enthalten auch entmineralisiertes Wasser, können aber zusätlich anfällig für Kontaminationen mit Keimen sein. Keime können sich in dem stehendem Wasser vermehren, besonders wenn es bei Raumtemperatur oder sogar noch schneller, bei den hohen Temperaturen in Thailand gelagert wird. Denn gekühlt wird das Wasser erst beim Durchfluss durch den Spender.

Hohe Temperaturen und Feuchtigkeit können das Wachstum von Bakterien fördern. Regelmäßige und gründliche Reinigung wäre essenziell, um das Wachstum von Bakterien und anderen Keimen zu verhindern, ob das gegeben ist, ist fraglich. Wasser, das längere Zeit im Spender steht, kann zur Entwicklung von Keimen führen und selbst das unsachgemäße Nachfüllen oder die Verwendung von kontaminierten Behältern oder Wasserquellen können zu einer erhöhten Keimbelastung führen. Deshalb würden wir von der Nutzung dieses Wassers zum Trinken grundsätzlich abraten.



Mineralwasser

In Thailand wird Mineralwasser oft als Quellwasser (Spring Water) bezeichnet. Es gibt vier Hauptquellen für Quellwasser im Land: Bang Pahan in der Provinz Ayutthaya und die Provinz Sing Buri, beide in Zentralthailand, sowie die Provinzen Tak und Chiang Mai im Norden Thailands. Besonders das Quellwasser aus Chiang Mai wird als das beste in Thailand angesehen. Man muss also nicht gezwungenermassen zu teuren importierten und wenig nachhaltigen Wassersorten wie Evian oder den Produkten der „Schweizer Wasserräuber“ von Nestlé greifen um gutes Trinkwasser zu bekommen.

Folgende thailändische Mineralwassersorten können bedenkenlos, auch in gösseren Mengen, konsumiert werden, ohne den Körper zu entmineralisieren, wie es das Wasser aus den Osmosefilteranlagen tut.:

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Aura
Das Aura-Wasser, das sich im Besitz von Tipco befindet, stammt aus einer natürlichen kalten Quelle im Mae Rim District der Provinz Chiang Mai.
Aufgrund der niedrigen Temperatur der natürlichen kalten Quelle bewahrt das Wasser die nützlichen Mineralien vollständig und ohne jegliche Schwefelverunreinigung.

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Mont Fleur
Mont Fleur wird aus einer mineralreichen natürlichen Quelle in den Bergen des Phop Phra Distrikts in der Provinz Tak gewonnen und enthält eine Kombination aus 8 Mineralien.
Dieses preisgekrönte Wasser in Flaschen ist vom CARSO Mineral Research Institute in Frankreich zertifiziert und hat drei Jahre in Folge den belgischen iTQi Superior Taste Award gewonnen.

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Sprinkle
Sprinkle ist ein hochwertiges Trinkwasser mit erstklassiger Qualitätskontrolle und Zertifizierung. Das Wasser wird aus einer natürlichen Ressource entnommen und in einem vierstufigen Verfahren mit hochmoderner Technologie hergestellt.
Neben der Reinheit ist Sprinkle Wasser auch für sein außergewöhnliches Design bekannt.

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Purra
Purra ist das erste Mineralwasser in Thailand, das von der französischen Organisation Aquacert zertifiziert wurde.
Purra verfügt über ein erstklassiges Herstellungsverfahren und bietet 100 % natürliches Mineralwasser mit Kieselsäure, Kalzium, Magnesium und verschiedenen lebenswichtigen Vitaminen.





Importiertes Wasser

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Kaum zu glauben, importiertes Bier oder andere eingeführte Alkoholika sind inzwischen überall zu erstehen, aber Wasser? Das gibt es aus Frankreich, aus deutschen Landen, aus Australien und sogar aus Südafrika! Da stelle ich mir natürlich die Frage: „Wer zum Teufel fliegt nach Thailand um südafrikanisches oder australisches Wasser zu trinken?“, vor allem, da diese Länder ja nicht unbedingt für ihren Wasserreichtum oder beste Wasserqualität berühmt sind.

Da für mich Wasser in erster Linie dazu dient, meinen Durst loszuwerden und weniger als Genussmittel, da selbst das beste Wasser mir keinerlei Geschmacksexplosionen verursacht, trinke ich aus Umweltgründen das örtliche Wasser. Und sicher keines, dass über tausende Kilometer angekarrt wurde. Selbst in Luxushotels oder Top-Restaurants verlange ich immer regionales Wasser, bevor der Service auf die Idee kommt, mir Evian oder sonstiges Importwasser auf den Tisch zu stellen.



Eiswürfel

Zoom Getränke mit Eiswürfeln
Wer irgendeinem älteren Reiseführer traut, der trinkt seine Getränke warm ist aber selbst schuld (thai: "somnamnah"), denn die Produktion von Eis ist seit vielen Jahren unter staatlicher Kontrolle und grossen Produktionsfirmen vorbehalten. Das Eis gibt es in allen Formen (vom Eiswürfel über die 2 kg Stange bis zum grossen Block oder Crasheis.

Es gibt zwei Qualitätsstufen, die eine zum Kühlen von Kühlschränken oder Fischauslagen, die andere zum Trinken oder für die Lebensmittelverarbeitung. Damit da keine Verwechslungen aufkommen, haben die Würfel unterschiedliche Formen. Allerdings passiert es dennoch ab und an, wenn auch sehr selten, dass ein Bar- oder Restaurantbesitzer aus Gründen der Gewinnmaximierung das Eis, das ausschliesslich für Kühlfunktionen gedacht ist, in die Getränke schmuggelt. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Eiswürfel in zylindrischer Form mit einem Loch und viereckige Eiswürfel sicher sind, auch wenn es noch andere Formen gibt.

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