Thailand Reiseberichte
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Reisebericht - Rundreise/Reisebericht Südthailand

von: Dario S

Ganz links auf dem Hügel haben wir gelebt Hier lässt es sich relaxen! Multifunktions-Terassen : Essen, Sonnenuntergang, breit rumliegen, schlafen... Blick auf den Strand vom Hügel Booohhhh!!! So viele Sterne heut abend....;) Es gab auch einige Sitzgelegenheiten, ansonsten liegen was auch angenehmer ist Das wirklich SCHLECHTESTE Klo der Anlage. Die anderen der Preiskategorie 200 Baht waren ähnlich, vielleicht etwas sauberer. Ende :( Lasst uns feiern!

5 Tage Paradies

Überfahrt


Krabi war wie gesagt für mich nicht so interessant. Also packte ich nach 2 Tagen meine Taschen und machte mich mittags mit einem Schiff auf nach Koh Lanta. Wieder die ganzen verrückten und besoffenen Engländer auf dem Oberdeck. Ich hatte mir auch noch keinen Plan zurechtgelegt wohin, sondern dachte mir, etwas in den Süden, wos nicht so überfüllt ist, aber ganz still sollte es auch nicht sein.

Kurz vorm Anlegen begann der Kahn bedrohlich hin und herzuschwanken. Das lag daran, dass alle in sehnsüchtiger Erwartung auf festen Boden aufgesprungen waren und sich nach Backboard bewegten. Ein paar von den Jungs, die das Ding steuerten sprangen auf und mahnten die Leute nicht zu hetzen und sich wieder hinzusetzen. Glücklicherweise stabilisierte sich die Neigung wieder und wir konnten anlegen.

Die Sonne brannte mal wieder erbarmungslos, war ja auch so um 13 Uhr rum. Am Steg aber reges Treiben. Frischfleisch war eingetroffen. Bestimmt 100 Thais dunklerer Hautfärbung erwarteten uns schon. Teilweise hielten sie Schilder hoch mit gekritzelten Namen irgendwelcher Bungalowanlagen.

Ich traf bereits auf dem Schiff einen netten Jungen. Johnny. Hier kam er wieder auf mich zu und sagte : „ You come with me. Very good place. Cheap. Not far.“
Er zeigte mir wieder einen Prospekt. Katiang Bay. Irgendwo in der Mitte, und ganz ansehnlich. Also gingen wir los und fanden den Pickup, den sein grosser Bruder oder so fuhr. Seine Schwester war auch dabei. Ich setzte mich rein und wir fuhren los. Nach 3 Minuten hielten sie aber und wir stiegen aus. Es dauerte noch mal 5 Minuten bis ich checkte dass sie noch auf wen warten. Es kam eine Blondine und ein Typ und die kauften erstmal 6 Liter Wasser. Dann schwangen sie sich auf die Ladefläche und wir fuhren endlich los.

Auf der Fahrt verarschten sie mich innen nach Strich und Faden. Johnny plapperte immer was auf Thai und ich sollte es nachsprechen. Teilweise wars wohl nicht so ganz jugendfrei, denn seine Schwester maulte mich ab und zu von der Seite an.

Die Strasse war erst asphaltiert, dann aber nach so ca. 20 KM waren wir auf einer roten Staub und Huckelpiste die ihresgleichen sucht. Kopfgrosse Steine lagen teilweise herum, und man kam sich wie in der Achterbahn vor. Es wurde immer schlimmer mit unzumutbaren Steigungen. Jetzt wusste ich auch warum alle hier diese grossen Pickups fuhren. Bevor ich alles 10 mal verfluchte kamen auf einem grossen staubigen Rondell an, ich nahm an das wäre der Parkplatz. Überall um uns rum nur Dschungel. Als ich ausstieg glotzte mich eine Makakenfamilie neugierig an. Hey, ich wollte doch zum Strand ! Und jetzt war ich voll im Busch gelandet. Egal. Taschen raus und zum Bungalow.


Katiang Bay/Paradies


Die ganze Anlage war auf einem Berg angelegt, tatsächlich im Dschungel. Ich ging einen schmalen Trampelpfad zum Restaurant und Bar und war sofort überwältigt. Sitzterassen waren dort aus Bambus angelegt. Ein toller Blick aufs Meer und den Strand von Katiang. Es dauerte nicht lange bis ich dort viele Leute kennengelernt habe. Johnny, sein grosser Bruder Lep, und Wood, der immer still mit dabei sass und sofort aufsprang sobald man einen Wunsch äußerte. Cliff und Sally aus England. Cliff hiess nur Cliff weil er mit besoffenem Kopf fast beim Pinkeln von den Klippen gefallen war. Zahlreiche Schnittwunden zierten seitdem seine Unterarme.
Berry aus Amiland, der mich immer wegen seiner blöden Lache an
Butthead erinnerte. Minou und ihr Freund aus Japan, die ständig vollgekifft waren. Und natürlich Tini und Gerry aus Wien, die mit den 6 Litern Wasser.

Die Bar war nicht weit von der untersten Terasse entfernt und spielte schöne Chillout und Reggae Musik. Dort lungerten wir überwiegend alle nach dem Essen bei Sonnenuntergang rum.
Ein Bungalow kostet 200 Baht, ca. 5 Euro mit Klo, Dusche und Moskitonetz, was man aber gar nicht braucht weil keine Mücken hier. Abends trank ich mit Cliff, Sally und Berry Buckets. Sahm-Song ( ein thailändischer Amphetamin-Schnaps) und Cola im Eimer mit Soda. Wie im Ballermann. Aber das war auch schon die einzige Gemeinsamkeit mit der Heimat.

Später sind wir dann zum Strand zusammen. Kleine flache Tische im Sand. Herrlich ! Alles bei dezenter Musik und netten Leuten. Eine Frau fügt an mit brennenden Seilen zu jonglieren. Und das alles im Sand, über uns der Sternenhimmel. Eine tolle Atmosphäre! Geile Show, mehr Buckets. Dann in eine andere Bar am Hang. Ausgelassenes Tanzen und mehr Buckets. Pennen, Koma. Morgen gibt’s Mushroom – Shakes.

Heute war ich spazieren bis zu den schwarzen Felsen am anderen Ende vom Bay. Mit den Affen gespielt. Schlafen unterm Baum am Strand. Hab ziemlichen Kopf von gestern. Dann etwas Seafood und Reis. Mit Gerry aus Österreich gequatscht. Cooler Typ, hat viel erlebt mit 35. Baden am Strand, wenn man das Baden nennen kann. Das Wasser ist so warm wie in der Badewanne und eigentlich stellt man sich nur bis zum Hals rein und versucht sich nicht zu bewegen.

Dann oben auf der Terasse. Mushroom-Tee getrunken. Die Dinger schmecken ziemlich erdig. Komische, lustige, geile Stimmung. Gitarre spielen. Die andern trinken und rauchen Joints. Später hab ich noch lang mit Gerry geredet und wir haben dann mit den Thais auf der Terasse draussen geschlafen.



Paradies für Affen wie mich


Morgens 9.00 Uhr. 4-Island-Tour. Koh Muk, Koh Rok, Koh Hai, Koh Chiak, Koh Ma. Wundervoll. Schnorcheln in bunten Korallenriffs. Gutes Essen auf dem Longtailboot und Früchte. Baden an wundervollem grünen Strand. Hab ein bisschen Sonnenbrand bekommen. Scheiss LSF 24. Funzt net bei dieser Hitze.

I live in a fucking Jungle. Heute haben wir wieder fies Sonnenuntergang auf der Terasse genossen. Dann Tee. Coole Lounge-Music. Alle sind irgendwie dicht hier. Mit zwei Kandierinnen, Jen und Arla auf der Terasse gelegen und etwas gefummelt.

Um zum Bungalow zu kommen muss man erstmal durch den Dschungel laufen. Die ganze Zeit den Boden absuchend und fest auftretend um die Schlangen zu vertreiben. Natürlich gibt’s hier keine Schlangen. Aber vielleicht trauen die sich ja näher ran so um 4 Uhr morgens. Schräg gegenüber leben die kleinen Affen. Nachts und früh morgens schwingen sie in den Bäumen bei den Bungalows rum und gucken ob sie was von einer Terasse klauen können.


Koh Samui und Ende


Ich hab mich entschieden mit Gerry für ein paar Tagen nach Koh Samui zu fahren für 550 Baht. Haben und hier 2 Mopeds gemietet und düsen die ganze Zeit so durch die Gegend. 2 langweilige, alte Schabracken aus Wien getroffen. 3 Fl. Sahm-Song Coke. Später mit denen im Bauhaus. Fette Disko und Baggerschuppen mit 100 Thai-Mädels. Und wir mit den 2 Zicken. Hab ein Mädel kennengelernt. Maam. Sie sieht aber nicht aus wie meine Mum. Morgen wollten wir früh weiter nach Phuket aber es war jetzt schon 6 Uhr und Gerry war immer noch nicht da. Dann klopfte es und Gerry torkelte herein und fiel wie ein Stein aufs Bett und spielte toter Mann. Shit. Aber in einer Stunde mussten wir zum Hafen aufbrechen. Ich schickte Maam weg und versuchte Gerry zu reanimieren. Irgendwann hatte ich ihn soweit. Ein Arschloch von Songthaew – Fahrer raubte uns noch den letzten Nerv. Wir schwangen uns dann auf zwei Motorradtaxis mit dem ganzen Gepäck und mussten doch den Schweinepreis von 250 Baht pro Person zahlen. Ja, die Thais wissen genau wann sie dich abrippen können. Nämlich morgens um 7 Uhr, wenn du mit deinem ganzen Gepäck auf und ab läufst und ein Taxi suchst.

Auf Phuket haben wir mit Tini zusammen noch viel erlebt. Von dort aus sind wir dann noch mal nach Koh Lanta in den Dschungel-Resort gefahren. Später wieder nach Phuket, wo ich mit dem Flieger nach Bangkok bin. Von da aus gings dann wieder zurück nach Germany.
Die Zeit im Dschungel werde ich aber nie vergessen. Das war bestimmt der schönste Urlaub den ich je hatte.

Als ich zurück kam bekam ich die Nachricht, dass mein Arbeitsvertrag nicht verlängert wird. Nach einem Monat Überlegung entschloss ich mich alles zu verkaufen. Und ein One-Way Ticket nach Bangkok zu nehmen. Am 22. August geht es los...

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